Gemeinsames Gärtnern - ein Projekt für alle

5. Februar 2015
19:00 Uhr
Antoniterklause, 47551 Bedburg-Hau
Herbert Looschelders, Guido Burmann und Sabine Motzenbäcker engagieren sich im Verein „Gemeinschaftsgärten Essbares Kleverland“.
  • Herbert Looschelders, Guido Burmann und Sabine Motzenbäcker engagieren sich im Verein „Gemeinschaftsgärten Essbares Kleverland“.
  • hochgeladen von Annette Henseler

„Die Gemeidne Bedburg-Hau hat uns 1000 Quadratmeter Land zur Verfügung gestellt, die wir bald beackern wollen.“ Guido Burmann, Verein Gemeinschaftsgärten Essbares Kleverland, freut sich sichtlich auf die Herausforderung, der sich Vereinsmitglieder und alle, die gerne gärtnern in Kürze stellen wollen.

Nachdem im vergangenen Sommer die „Essbare Stadt“ ihre Arbeit am Spoykanal begonnen hatte, die Resonanz sehr positiv war und erste Erfolgserlebnisse zu verzeichenn waren, geht es nun in Bedburg-Hau weiter. Am Hauer Friedhof wird das Projekt jetzt also auf einem wesentlich größeren Grundstück fortgesetzt.

Grundstück wird nicht parzelliert

Das Grundstück soll nicht parzelliert, sondern ähnlich wie die Gemeinschaftsgärten in anderen Städten von allen Interessierten beackert und beerntet werden. „Der Boden dort ist sandig - da wächst also nichts, ohne dass wird die Bodenqualität verbessern“, weiß Sabine Motzenbäcker. Wie das von statten gehen soll, ist auch schon klar. „Wir werden experimentieren, zum Beispiel mit Terra preta.“ Terra preta ist die aus dem Amazonasgebiet bekannte, äußerst fruchtbare Erde, die Wissenschaftler lange Zeit vor Rätsel stellte. Inzwischen sind Zusammensetzung und Herstellung recht gut bekannt und dokumentiert - einer der Klever Pioniere ist der Hobbygärtner Andre Gesikiewicz. In seinem Garten hat er ausprobiert und getüftelt, jetzt klappt die Herstellung der furchtbaren schwarzen Erde prima. Dieses Wissen soll nun in Bedburg-Hau zum Einsatz kommen. „Ein befreundeter Landwirt wird die Fläche pflügen“, informiert Guido Burmann.

Helfen und mitmachen kann jeder. „Bei diesem Projekt geht es nicht nur ums Gärtnern, sondern auch um die Verbindung von Menschen“, sagt Herbert Losschelders, dessen Sozial- und Ökologiestiftung in den kommenden fünf Jahren 10 000 Euro fürs Projekt bereitgestellt hat. Außerdem solle das gärtnerische Wissen bewahrt werden, so Sabine Motzenbäcker.
Die Mitglieder des Vereins freuen sich vor allem über die Unterstützung aus dem öffentlichen Raum: das Grundstück in Bedburg-Hau wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Die Initiative würde gerne einen Bauwagen auf dem Grundstück aufstellen. Wer einen Bauwagen abzugeben hat, kann sich an die Stiftung wenden, www.essbar.sozialstiftung.net

An jedem 1. Mittwoch eines Monats treffen sich interessierte Gartenfreunde im Haus der Looschelders-Stiftung, Römerstraße 32, Kleve.
Am 5. Februar lädt der Verein ab 19 Uhr in die Antoniterklause in Hau zu einer Informationsveranstaltung rund um den Gemeinschaftsgarten in Bedburg-Hau ein.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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