Die erste wichtige Oper – Monteverdis L’Orfeo (1607) – in ihrer berückenden Schönheit meisterlich erzählt: Das italienische Barockensemble La Venexiana kostet mit seiner Gestaltungskunst – einer mediterranen Mischung aus tiefer Emotionalität und rhythmischer Raffinesse – jede Nuance der mythologischen Geschichte aus: Vom ersten Ton der Toccata-Fanfaren an erschaffen die Musiker reine Gegenwart, brillieren als Himmels- und Höllenklangkörper. Hingebungsvoll gibt Anicio Zorzi Giustiniani der Verzweiflung, dem Bangen, der Hoffnung von Orfeo Ausdruck. St. Reinoldi gerät zur mitfühlenden Klangkulisse dieses überirdisch schönen barocken Frühwerks, das Geschichte schrieb.
ANICIO ZORZI GIUSTINIANI Orfeo
EMANUELA GALLI La Musica, Euridice
MARINA DE LISO Messagera, Speranza
MONICA PICCININI Proserpina, Ninfa
ANTONIO ABETE Caronte, Plutone
MAURO BORGIONI Apollo, Pastore IV, Spirito
ALESSIO TOSI Pastore I, Spirito, Echo
LUCA CERVONI Pastore II, Spirito
RAFFAELE PÉ Pastore III
u.a.
LA VENEXIANA
CLAUDIO CAVINA Musikalische Leitung
Eröffnungskonzert des 6. Klangvokal Musikfestival Dortmund
Autor:Sandra Spitzner aus Dortmund-City |
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