„Die lustige Witwe“: Mit dem Kulturbüro ins Dortmunder Theater

22. Januar 2012
Schauspielhaus, 44137 Dortmund
Die Lustigen Weiber | Foto: Kulturbüro Menden

Mendener Kulturbüro organisiert für den 22. Januar eine Operetten-Fahrt
Sie gilt als Geburtsstunde der modernen Operette, die Uraufführung von Franz Lehárs Lustige Witwe 1905. Dabei sollte der Premiere in Wien nur ein mäßiger Erfolg beschieden sein, und es brauchte etwa 50 Aufführungen, bis das Publikum Gefallen an der Novität fand. Dann aber ließ sich ihr Triumphzug nicht mehr aufhalten: Allein in Wien wurde sie fast 500 Mal in Folge gespielt. Über Hamburg, London und New York eroberte sich die Witwe binnen kurzem die Bühnen der ganzen Welt. Das hatte noch keine Operette zuvor geschafft.
Der internationale Erfolg war aber nicht das einzig „Moderne“ an dieser Operette. Modern war auch ihr Personal, das sich jenseits aller k.u.k.-Mentalität mit Konflikten herumschlug, die den urbanen Zeitgenossen nicht fremd waren. Modern war aber auch die Musik selbst, und zwar nicht nur, weil Lehár hier aktuelle Modetänze in seine Partitur mit einbezogen hat, sondern weil bei ihm die Musik zum eigentlichen Träger der Handlung wird. So ist der Walzer „Lippen schweigen – ’s flüstern Geigen“ nicht nur eine der populärsten Nummern der Witwe, sondern gleichsam ihr Mot-to: Nur mit Hilfe der Musik ist es Hanna und Danilo möglich, miteinander zu kommunizieren; nur tanzend sind sie in der Lage, ihren Stolz, ihre verletzte Eitelkeit, kurz: ihre Dickköpfigkeit zu überwinden und sich ihre Liebe einzugestehen.
Und damit ist der Plan des pontevedrinischen Gesandten Zeta aufgegangen: Er hatte nämlich von vornherein darauf gesetzt, dass sich die reiche Witwe Hanna Glawari in den Bonvivant Danilo Danilowitsch verliebt, der das Pariser Cabaret „Maxim“ dem diplomatischen Dienst vorzieht. Durch eine Heirat der Glawari mit dem Landsmann würden ihre Millionen dem Lande Pontevedro erhalten bleiben und so ein drohender Staatsbankrott abgewendet werden. Allerdings konnte Zeta nicht ahnen, dass sich die beiden schon aus früheren Tagen kannten, und so braucht es zweiein-halb unterhaltsame Stunden – über die „anständ‘ge Frau“, das „Vilja-Lied“, den „Dummen Rei-tersmann“ oder das „Studium der Weiber“ –, bis sich die „Musik den Reigen erzwingt“.
Karten können bei Susanne Bittner im Mendener Kulturbüro unter der Telefonnummer 02373/903-753 bestellt werden. Preise: Reihe 1 - 6: 35 €, Sperrsitz bis 1. Logenrang: 31 € und den Transfer per Bus (Fahrpreis: 8 €). Haltestellen sind ab 16.30 Uhr: Lendringsen, Haus Drees und Niederstadt (Arche Noah), Bahnhof Menden, Ecke Bräukerweg/Bismarckstraße, Unnaer Landstraße/ehem. Koteletts Karl, Mehrzweckhalle Halingen.

Autor:

Klaus-Jürgen Sieberg aus Menden (Sauerland)

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