Kupferdreh wird muTiger: Zivilcourage - aber richtig!

28. Januar 2013
18:00 Uhr
Bürgerschaft Kupferdreh, 45257 Essen
DieVorstandsmitglieder der Bürgerschaft Kupferdreh, Fred van Führen  (li.) und Ulrich Matenar mit Ernst Nieland von der muTiger-Stiftung (re.)
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"Zivilcourage ist erlernbar.", "Jeder kann helfen, ohne sich in Gefahr zu bringen!" Mit solchen Schlagworten argumentierte Ernst Nieland, Deeskalationstrainer und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Stiftung "muTiger", als er den Mitgliedern des Arbeitrskreises Veranstaltungen, Kultur und Jugend der Bürgerschaft Kupferdreh das Konzept seiner Arbeit näherbrachte. Die Stiftung möchte jeden Einzelnen dabei unterstützen, auch in kritischen Situationen Verantwortung zu übernehmen und durch besonnenes Handeln andere zu schützen. Zu diesem Zweck bietet muTiger Schulungskurse an für mehr Zivilcourage.

Die Bürgerschaft Kupferdreh ist auf dieses Angebot aufmerksam geworden, hat gleich den Kontakt zur Stiftung hergestellt und ein Treffen mit Ernst Nieland vereinbart. Schnell war man sich einig: "Zuerst nehmen wir selbst an einem muTiger-Kurs teil, dann bieten wir die Kurse auch der Öffentlichkeit in Kupferdreh an". Nachdem die ersten Kurse schnell ausgebucht waren, findet der nächste Kurs am Montag, dem 28. Januar, um 18.00 im Mineralien-Museum (Eingang Hofseite) statt. In der vierstündigen Schulung lernen die Teilnehmer, bewusst hin- statt wegzusehen, mit geschultem Blick kritische Situationen richtig einzuschätzen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten richtig zu handeln (z.B. einen Notruf abzusetzen oder andere zur Mithilfe zu motivieren). Das Schulungskonzept ist mit der Polizei NRW abgestimmt. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, falsches Heldentum zu fördern, sondern den Teilnehmern Handlungsempfehlungen zu geben, um in kritischen Situationen eingreifen zu können.

"Wer hat nicht schon einmal eine solche Situation erlebt und war unsicher, ob und wie er eingreifen sollte?", fragt Fred van Führen, Vorstandsmitglied der Bürgerschaft Kupferdreh, und glaubt, einiges aus dem Kurs mitgenommen zu haben. So wurden an Hand von kurzen Filmen kritische Situationen analysiert oder auch leider heutzutage alltägliche Vorgänge wie etwa eine "blöde Anmache"in der Straßenbahn simuliert. Die Deeskalationstrainer Frank Wichmann und Martina Weinknecht zeigte den Kursteilnehmern, wie man sich in einer solchen Situation richtig verhält, als Betroffener wie auch als Unbeteiligter, um die Situation zu entschärfen und eine Eskalation zu vermeiden.

Die Bürgerschaft bietet die Kurse für Teilnehmer ab 16 Jahren an. Trainer Ernst Nieland hat am liebsten sehr gemischte Gruppen mit Teilnehmern unterschiedlichen Alters, Männern und Frauen, "weil dies der Realität am nächsten kommt." Um in den Kursen effektiv arbeiten zu können ist die Gruppengröße auf 12 Teilnehmer begrenzt. Bei entsprechender Nachfrage wird die Bürgerschaft noch weitere Kurse anbieten. "Hoffentlich müssen wir noch viele Termine mit der muTiger-Stiftung vereinbaren", hofft van Führen auf viele Anmeldungen. "Wenn dadurch nur eine einzige Eskalation vermieden werden kann, war unser gemeinsames Angebot mit der muTiger-Stiftung ein Erfolg." Anmeldungen nimmt die Bürgerschaft Kupferdreh unter Tel. 0201 / 48 09 19 (Karl Fuckert) entgegen. Die Teilnahme am muTiger-Kurs ist kostenlos.

"Zivilcourage – aber richtig"
ein Kurs der muTiger-Stiftung
Anmeldung erforderlich unter Tel. 0201 / 48 09 19
28. Januar 2013, 18.00 - 22.00 Uhr
Mineralien-Museum Kupferdreh, Eingang Hofseite
Kupferdreher Str. 141-143
45257 Essen

die Teilnahme ist kostenlos

Autor:

Fred van Führen aus Essen-Ruhr

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