Die Arteriosklerose – oder Arterienverkalkung, wie der Volksmund sagt – steht im Mittelpunkt der nächsten „Abendvisite“ im Evangelischen Krankenhaus (EK Unna). Am Donnerstag, 2. Juni, informiert Dr. med. Johannes Wilde, Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin, ab 19 Uhr in der Kapelle im EK über die verschiedenen Krankheitsbilder, die zusammen bereits Deutschlands Volkskrankheit Nr. 1 bilden. Arteriosklerose entwickelt sich meistens unbemerkt und endet oft tödlich mit einem Herzinfarkt als Folge einer Herz- und Kreislauferkrankung. Doch jeder Einzelne kann eine Menge dafür tun, dass es nicht so weit kommt.
„Die Arteriosklerose ist eine chronische Erkrankung der Schlagadern, der Arterien“, erläutert Johannes Wilde. Dabei entstehen in den Arterien Ablagerungen aus Fett und Kalk, die die Gefäßwand einengen und starrer werden lassen. Die fatale Folge: Das Blut kann nicht mehr so gut hindurch strömen. „Im schlimmsten Fall bildet sich ein Pfropf aus Blutplättchen, ein so genannter Thrombus, und es droht ein kompletter Gefäßverschluss“, erklärt Wilde.
Grundsätzlich kann jede Schlagader von Arteriosklerose betroffen sein. Besonders häufig sind Durchblutungsstörungen am Herzen, aber auch an Augen, Nieren sind Schäden möglich, ebenso können Hirn- und Beinschlagadern betroffen sein.
In der Veranstaltungsreihe „Abendvisite“ des EK Unna stellt der Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin nicht nur die verschiedenen Behandlungsmethoden bei Arteriosklerose vor, sondern gibt außerdem Tipps, wie diese Krankheit vermieden bzw. eingedämmt werden kann. Denn: „Alle unsere therapeutischen Maßnahmen haben wenig Effekt, wenn es uns gemeinsam mit dem Patienten nicht gelingt, dessen Lebensstil umzustellen.“ So zählen Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Rauchen, gepaart mit Übergewicht, mangelnder Bewegung und unausgewogener Ernährung zu den größten Risikofaktoren der Arteriosklerose.
Der Eintritt ist frei!
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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