Akkordeon trifft Gospel, 3. (und vorerst letzter) Teil

6. Mai 2012
Stadthalle Unna, 59425 Unna
Schluss des Konzerts mit allen Beteiligten: "Oh happy Day". (Foto: Störmer)
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  • Schluss des Konzerts mit allen Beteiligten: "Oh happy Day". (Foto: Störmer)
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Nun ist es vollbracht. Das Akkordeonorchester Unna Königsborn und der Gospelchor "Sunlight Voices" machten ihr Konzert in der Stadthalle Unna zu einem eindrucksvollen musikalischen Ereignis und begeisterten ca. 330 Zuhörer. Die musikalische Leitung hatten Ruslan Maximovski für die Akkordeonisten und Sarah Renelt für den Chor. Das Orchester stimmte mit dem Marsch aus der "Nussknacker-Suite" von Peter Tschaikowski das Publikum ein. Nach den Grußworten der stellvertretenden Bürgermeisterin Renate Nick und des Bezirksvorsitzenden Ruhr des Deutschen Harmonika-Verbandes, Andreas Focks, ging es mit Tanzsätzen aus Tschaikowskis "Nussknacker" weiter bis zum abschließenden berühmten Blumenwalzer. Dann aber betrat der musikalische Nachwuchs die Bühne! und eroberte völlig zu Recht die Aufmerksamkeit des Publikums durch Können und unbekümmerte Hingabe. Insgesamt neun Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, darunter zwei aus der Musikschule Ascheberg, spielten in wechselnden Zusammensetzungen und solistisch, für sich oder mit dem Stammorchester. Als Trio (Alina Bröcker, Katharina Grundel, Leia Betting) spielten sie den Hauptpart in der fröhlichen "Paraphrase über ein Kinderlied: Ein Kuckuck und ein Esel", das Stammorchester begleitete. Das "A(kko)-Team", in dem alle Nachwuchsmusikerinnen und -musiker vereint sind, spielte dann das rhythmisch interessante Stück "The Rhythm of Time". - Mit ganz anderen musiklalischen Mitteln - mit Chorgesang und vollem körperlichen Einsatz - setzte nun der junge Königsborner Gospelchor "Sunlight Voices" einen neuen und begeisternden Akzent mit traditionellen und neuen Gospelliedern: "This little light of mine", "Freedom is coming" und "Sing a new Song". Sarah Renelt dirigierte deutlich und sorgte für die zugespielte Pianobegleitung vom Keybord. Das Akkordeonorchester, hier mit Ruslan Maximovski als Solisten am Knopfakkordeon, leitete mit "On the Arena" zur Pause über. Danach hatte wieder der Gospelchor die Bühne für sich mit "You are my all in all", "His Eye is in the sparrow" und anderen, z. T. auch von deutschen Komponisten neu geschaffenen Liedern im Gospelstil. In einigen Stücken trat die Dirigentin auch als Solistin mit einem strahlenden Sopran hervor. Dann wieder Akkordeon: Das "A(kko)-Team" spielte "Little Story", das Stammorchester "Flick-Flack" von Albert Vossen - mit der jungen Katharina Grundel als Solistin, die auch den 'bellows shake', das rhythmisch-artikulierende Spiel mit dem Balg ihres Instruments schon sehr gut beherrscht. Dann kam mit dem Gitarristen Wolfgang Köhler von der Musikschule Ascheberg eine neue Klangfarbe ins Spiel: Er und Ruslan Maximovski (Akkordeon) als Solisten sowie das Akkordeonorchester boten "Oblivion" von Astor Piazzolla. Anschließend spielten beide Solisten als Duo "Song for Joss" und "Perle", zwei von Richard Galliano arrangierte bzw. komponierte Stücke, sowie zusammen mit dem Stammorchester Gallianos "New York Tango" . Das schon häufig gespielte "Rockin Accordion" leitete über zum abschließenden gemeinsamen Auftritt aller beteiligten Musiker und Sänger in "Oh happy Day". - Das Publikum ertrug den langen Nachmittag bis zum frühen Abend mit Geduld und Zuspruch, spendete sehr freundlichen Beifall und erhielt sowohl eine instrumentale als auch eine gesangliche Zugabe.

Autor:

Udo Steinmetz aus Unna

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