Das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC Niederrhein startet zusammen mit dem Bündnis "Fremde werden Freunde" aus Rees eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Festung Europa - Flüchtlinge sterben an unseren Außengrenzen“. Neben 3 Vortragsveranstaltungen u.a. mit dem Aachener Friedenspreisträger Frank Gockel (18. März in Wesel) und dem ehemaligen Kapitän der Cap Anamur Stefan Schmidt (21. Mai in Rees) steht auch eine Podiumsdiskussion mit Kandidaten zur Europawahl auf dem Programm (8. Mai in Rees).
Die Veranstaltungsreihe startet am Dienstag, den 18. Februar 2014 um 19.30 Uhr in Wesel mit dem Menschenrechtsaktivisten Hagen Kopp aus Hanau. Er ist Mitbegründer des antirassistischen Netzwerks "kein mensch ist illegal" und arbeitet seit Jahrzehnten in grenzübergreifenden Bewegungszusammenhängen. Kopp war mit der Organisierung zahlreicher "nobordercamps" betraut, setzt sich seit langem gegen das EU-Grenzregime und Frontex ein und beteiligte sich 2012 an der Initiative "boats4people", mit der das fortdauernde Sterben(lassen) von MigrantInnen im Mittelmeerraum skandalisiert wurde.
Das Thema seines Vortrages lautet: „Freiheit statt Frontex“. Sein Vortrag ist eine Bilderreise entlang der EU-Außengrenze und dokumentiert nicht nur die verschiedenen Frontex-Einsätze sondern immer auch den vielfältigen Kampf um Bewegungsfreiheit. Seine These lautet: Frontex steht für die Militarisierung und Vorverlagerung der Migrationspolitik. Und die Tragödie vor Lampedusa am 3. Oktober 2013 belegt einmal mehr, dass das Sterbenlassen auf See Teil einer Abschreckungsstrategie gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen ist.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!
Autor:Klaus Kubernus-Perscheid aus Wesel |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.