Mondscheinbummel am Freitag, 30. November, zum Geburtstag der Mittelstraße
Bummel auf dem Jubilar

Freuen sich auf den „Mondscheinbummel“ auf der sauberen Mittelstraße: Bürgermeister Claus Jacobi (vorne), Mitglieder von „Pro City Gevelsberg“, City-Managerin Lena Becker und Mitarbeiter der Reinigungsfirma, die den Jubilar auf Hochglanz bringt. Foto: Pielorz
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  • Freuen sich auf den „Mondscheinbummel“ auf der sauberen Mittelstraße: Bürgermeister Claus Jacobi (vorne), Mitglieder von „Pro City Gevelsberg“, City-Managerin Lena Becker und Mitarbeiter der Reinigungsfirma, die den Jubilar auf Hochglanz bringt. Foto: Pielorz
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Am Freitag, 30. November, 18 bis 22 Uhr, wird in Gevelsberg auf der Mittelstraße gefeiert. Der Jubilar ist die Straße selbst, die zehn Jahre alt wird und eines der größten Bauprojekte der jüngsten Gevelsberger Geschichte darstellt. Deshalb steht der traditionelle „Mondscheinbummel“ von Pro City Gevelsberg“ diesmal unter einem besonderen Motto und legt sich mächtig ins Zeug. Ein buntes Programm, Erinnerungen an die Mittelstraße damals und heute sowie selbstverständlich geöffnete Geschäfte locken in die Innenstadt.
Ein neues Lebensgefühl, eine neue Lebensqualität in der Gevelsberger Innenstadt – das sollte der Engelbert-Tunnel als Lückenschluss der Südumgehung sein, als er 2007 feierlich eröffnet wurde und vor allem die Mittelstraße von 18.000 Fahrzeugen entlasten sollte, die sich Tag für Tag durch die Innenstadt schoben. 34,7 Millionen Euro wurden verbuddelt. 27 Jahre Bauzeit (!) waren ein harter Brocken. Winfried Prudenz, Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebes Straßenbau NRW scherzte damals: „Wir haben zwar bei der Buddelarbeit kein Gold gefunden. Aber mit den neuen Möglichkeiten, die der Tunnel bringt, hat Gevelsberg in jedem Fall einen Schatz gehoben.“
Heute, zehn Jahre später, kann man sicher sagen: Die nach dem Tunnelbau neu gestaltete Mittelstraße im Boulevardcharakter ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 1980 beschäftigte sich die Politik mit einer Minderung der Verkehrsbelastung in der Innenstadt. Hohe Aufenthalts- und Wohnqualität war das Ziel, um im Verdrängungswettbewerb im Einzelhandel bestehen zu können. 2004 wurden Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ beantragt, die 2006 mit dem Zuwendungsbescheid über 1,15 Millionen Euro zum Umbau der Mittelstraße in Fahrt kamen. Und weil das Projekt so gut angekommen ist, nimmt die Stadt jetzt zum runden Geburtstag 60.000 Euro in die Hand, um den Jubilar stadtfein zu machen. Von oben bis unten wurde er gereinigt – und vor allem die Entfernung der hartnäckigen Kaugummis war sehr zeitintensiv. Insgesamt sieben Wochen waren drei Großmaschinen im Einsatz, um (fast) pünktlich zum „Mondscheinbummel“ den Jubilar erstrahlen zu lassen. 10.000 Quadratmeter gereinigte Fläche laden nun zum Shoppen und Klönen ein. Bei stimmungsvoller Weihnachtsbeleuchtung und im Kerzenlicht dürfen sich die Gevelsberger und ihre auswärtigen Besucher auf ein buntes Programm freuen.

Buntes Programm auf der Mittelstraße

Der eigentliche Festakt beginnt um 19 Uhr auf der Bühne vor der Volkshochschule mit den „Celtic Cadences“ und dem Lied „Lasst uns durch die Mittelstraße gehen“ – 1949 von Hans Schulz getextet und komponiert. Offensichtlich bereits mit dem nötigen Weitblick ausgestattet, heißt es doch zu Beginn des Liedes: Gevelsberg, seit jeher rege, legt viel Wert auf Straßenpflege. Auf dem Pflaster, auf dem glatten, geht man wie auf Teppichmatten…“ Das freut natürlich besonders Bürgermeister Claus Jacobi, der nicht nur die Begrüßung beim Festakt übernimmt, sondern etwas später um 19.45 Uhr auch beim Gevels-Quiz gegen Bürger eine gute Figur machen will. Schon vorher muss die Vorsitzende von „Pro City“, Susanne Schumacher, gegen Carola Dreher vom Heimatverein ran. Verschiedene Fragerunden werden einen Sieger küren. Außerdem gibt es ein Mondschein-Café, das Pro City-Klavier lädt Interessierte zum Spielen ein, die Mittelstraße im Wandel der Zeit wird im Lichtbildervortrag, in einer Diashow und in einer Ausstellung präsentiert – dies alles in der Mittelstraße 17 (altes Odeon-Kino) als „Heimatstube auf Zeit“ und im Schaufester des örtlichen Kinderschutzbundes. Ein Höhepunkt dürfte sicherlich auch die Feuershow sein, die gleich dreimal gezeigt wird und zwar um 18 Uhr (Fußgängerzone), 20 und 21 Uhr (Mittelstraße, Höhe Nordstraße). Neben den Sponsoren, die diese Veranstaltung möglich machen, wirken neben Pro City natürlich viele andere helfende Hände mit, darunter die Gleichstellungsstelle, der Integrationsrat, Günter Lintl, Jürgen Unger, Karina Lange, Rüdiger Gies, Rainer Goepfert und eben „The Celtic Cadences“.
Und damit man auf dem Jubilar auch besonders schön bummeln kann, wird die Mittelstraße ab Freitag, 30. November, 17 Uhr, bis Samstag, 1. Dezember, 8 Uhr gesperrt. Parkende Anwohner und Besucher sollten dies berücksichtigen. Die Sperrung betrifft auch die Neustraße bis Hausnummer 6. (anja)

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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