Katholische Gemeinde
Neue Urnenstelen am Friedhof Lindengraben

Pastor Martin Stais hat mit Martin Rydzeck (Kirchenvorstand, l.) und Messdiener Jarne Seidler die neuen Urnenstelen auf dem katholischen Friedhof Lindengraben eingeweiht.  | Foto: Patrizia Labus
  • Pastor Martin Stais hat mit Martin Rydzeck (Kirchenvorstand, l.) und Messdiener Jarne Seidler die neuen Urnenstelen auf dem katholischen Friedhof Lindengraben eingeweiht.
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Mitten im katholischen Teil des Friedhofs Lindengraben stehen nun drei neue Stelen aus Metall. Josef-Stelen wurde sie genannt, in Erinnerung an Josef Comos, der sich jahrzehntelang für den Friedhof der Gemeinde St. Engelbert eingesetzt hat und vor Kurzem verstorben ist.

Gevelsberg, 17.05.2023. Die drei neuen Urnenstelen fügen sich harmonisch ins Gesamtbild des katholischen Teils am Friedhof Lindengraben ein. Und das, obwohl sie mit ihrer matten Metalloptik anders sind, als die bisher aufgestellten Stelen. „Die Idee zu den Metallstelen hatte Josef Comos, der dabei auf die Silscheder Firma KANTmänner gestoßen ist, die diese gefertigt hat“, erzählt Martin Rydzeck vom Kirchenvorstand bei der Einweihung. Als der Beschluss in der Kirchengemeinde stand, wurde die freigewordene Fläche vom Schwelmer Garten- und Landschaftsbauer Wahl aufbereitet, um die jeweils zwei Tonnen schweren Stelen zu tragen. „Für die Begrenzung der Fläche haben wir die alten Steine vom Friedhof wiederverwendet und nichts sinnlos weggeschmissen“, betont Rydzeck.
Pastor Martin Stais hat die neuen Stelen am Dienstag geweiht, „Josef-Stelen sollen sie heißen“, sagt der Priester. Damit möchte man Josef Comos gedenken, der sich jahrzehntelang um die Friedhofsbelange gekümmert hat. „Ihm war es immer wichtig, dass unser Friedhof eine ansprechende Atmosphäre ausstrahlt“, sagt auch Martin Rydzeck. Nun wird Josef Comos, der vor Kurzem nach langer Krankheit gestorben ist, seine letzte Ruhe in den neu aufgestellten Josef-Stelen finden.

Rund 70 Prozent der Bestattungen in Urnen
Die drei neuen Urnenstelen haben jeweils 16 Urnenkammern. „Die können aber natürlich auf Wunsch auch doppelt belegt werden“, sagt Martin Rydzeck. Ohnehin ginge der Bestattungstrend schon lange zu Urnengräbern, inzwischen seien rund 70 Prozent der Begräbnisse auch bei Katholiken in Urnen. „Und ein Großteil der Urnengräber hier sind bereits belegt“, sagt Pastor Stais. Zuletzt wurde im September 2021, auch auf Initiative von Josef Comos, ein Urnengarten auf dem Friedhof Lindengraben angelegt, der zum Verweilen einlädt. „Immer mehr Menschen möchten ihren Angehörigen nach ihrem Tod wenig Arbeit mit der Grabpflege machen. Diesem Wunsch kommen wir mit den Urnengräbern nach. Beim Urnengarten ist die Pflege in den Grabkosten bereits enthalten. Und die Urnenstelen sind eine dezente Bestattungsart, die kaum Pflege nach sich zieht“, erklärt Martin Rydzeck.

Wie viel Arbeit die Friedhofspflege bedeutet, das wissen auch die Messdiener aus St. Engelbert. Sie haben eine Aufräumaktion gestartet und sich einen Tag lang um den katholischen Friedhof am Lindengraben gekümmert. So wurden Kriegsgräber wieder freigelegt und gereinigt. Verfallene Gräber wurden von Unkraut befreit und gemulcht, um sie langfristig sauber zu halten. Und auch die Eukalyptus-, Zeder-, Oliven- und Mandelbäume, die in Vorbereitung auf Weihnachten in der St.-Engelbert-Kirche als Adventsboten immer wieder in den Messen aufgegriffen wurden, haben nun einen dauerhaften Platz neben den neuen Urnenstelen gefunden.
Übrigens: Es ist zwar der katholische Teil des Friedhofs Lindengraben, aber bestattet wird hier jeder. „Der Friedhof steht allen Konfessionen und Religionen offen“, betont Pastor Stais. Bei Interesse kann man sich im Pfarrbüro der Propstei melden, Telefon: 02336 2171 oder per E-Mail an: St.Engelbert.Gevelsberg@bistum-essen.de.

Autor:

Propstei St. Marien aus Schwelm

Marienweg 5, 58332 Schwelm
+49 2336 819538
patrizia.labus@propstei-marien.de
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