"De Groofkarierde" lebt noch einmal - Vrouwenpoort-Doktorhut für Johannes Behet!

Ein Rechenspiel: Seit 1968/69 vergibt die Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort aus Goch den Titel Dr. humoris vrouwenpoortius für Menschen, die sich um das Karnevalsbrauchtum verdient gemacht haben.
Wer also nachgerechnet hat, kommt auf närrische 44 Jahre. Doch den Titel gibt es jetzt zum 24. Mal. Wie das?
„Wir sind da närrisch flexibel“, lachte am Montag Abend Vrouwenpoort-Sitzungspräsident Uli Daniels.
Sei‘s drum, der guten Laune tat dies keinen Abbruch und einen Würdenträger erster Güte haben die Vrouwenpoortler auf alle Fälle wieder auserkoren.
Es ist in diesem Jahr Johannes Behet von der IPK Pfalzdorf, der in diesem Jahr zu diesen Ehren gelangen soll.
Der ist ein Karnevalist wie er im Buche steht: Schon vor 42 Jahren begann die närrische Laufbahn bei Kolping, damals noch mit Hannes Wouters, der als „Gochse Löllbocks“ schon die Säle begeisterte. Zwei Jahre später ging Behet seine eigenen Wege. Doch die Frage war wie. „Ich hatte überlegt, ob ich als Arzt oder Soldat gehen sollte, aber das war mir zu eingeschränkt“, so der designierte Dr. humoris. Das war die Geburtsstunde des „Groofkarierden“.
Eine Bekannte aus Kessel nähte eine bunte Jacke, die fortan als Markenzeichen durch den Sitzungskarneval in Goch und Umgebung (auch in Kleve wurde „De Groofkarierde“ gesichtet“) marschierte.
„Elf, zwölf Auftritte hatte ich im Jahr, das war schon richtig viel“, erinnert sich der Vollblut-Jeck.
Bis 1985 blieb Behet KoKolping treu, und wechselte dann zur IPK nach Pfalzdorf. Und dort ging es so richtig weiter. 1995 war er Adjutant bei Heinz V. (Welbers) und Tanja I. (Hartmann), 1999 zweiter Sitzungspräsident neben Heinz Welbers und vier Jahre später saß er hier ganz oben. Aber Johannes Behet wollte noch höher und 2005 war es soweit: Er tauschte die grobkarierte Jacke gegen das Ornat des höchsten Gocher Würdenträgers, Das Prinzenkostüm!
Als Prinz Johannes II. (Behet) ging er zusammen mit Prinzessin Tanja II. (Hagt) in die Gocher Narrengeschichte ein. Bis 2012 blieb Johannes Behet dem Karneval als Sitzungspräsident erhalten und ließ dann, wie er Montag Abemnd meinte, die jüngeren ran. Seine bunte Jacke hängt seitdem im Karnevalsmuseum im Steintor.
Beim Kappenabend der Pumpengemeinschaft am Samstag, 2. Februar, im eXcited an der Borsigstraße werden dem Jeck aus Pfalzdorf die Urkunde und der Doktorhut überreicht. Und für diesen Abend verspricht Johannes Behet: „Ich werde ich die Jacke aus dem karnevalsmuseum holen und noch einmal überstreifen und die vergangene Zeit Revue passieren lassen.“ Helau!

Autor:

Franz Geib aus Goch

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