WM ist vorbei - Jetzt wird Futsal gespielt!

Georg von Coelln (im Tor) aus Goch freut sich, wenn Futsal auch hierzulande aus dem Exotenstatus herauskommt.
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  • hochgeladen von Franz Geib

Der DFB-Chef Theo Zwanziger hat‘s angekündigt: Nach der Fußball-WM in Südafrika soll Futsal in Deutschland heimisch werden. Es ist also soweit: Die WM ist vorbei - jetzt wird Futsal gespielt.
Georg von Coelln freut sich schon darauf. „Ronaldinho, Kaka, Diego, sie alle haben ihr Rüstzeug, dass sie zu heutigen Weltstars gemacht hat, beim Futsal bekommen“, sagte der Immobilienmakler und Präsident bei einer der besten Futsal-Auswahlmannschaften Deutschlands, dem Universitäts-Club UFC Münster.
Die ganze Welt spielt Futsal. Die ganze Welt? Nein, ein kleines Land widersteht seit Jahren dieser Art des Hallenfußballs: Deutschland. International sei dieser weltweit vereinheitlichte Hallenfußball längst etabliert, doch in Deutschland genieße Futsal nach wie vor Exoten-Status. Für Georg von Coelln völlig unverständlich: „Auf der ganzen Welt gibt es Profiligen, erlangen Spieler Weltruhm, doch hierzulande will man davon nichts wissen.“
Dabei sei gerade Futsal, übersetzt: „Fußball im Saal“, der Sport, der gerade die Jugendlichen am besten an den Fußballsport heranführe. „Futsal wurde gerade für die Jugendlichen und etwas Schwächeren entwickelt und nahezu perfekt, damit diese mit Spaß an Fußball rangehen“, sagt von Coelln. Gründe sind unter anderem der kleinere und sprungreduzierte Ball, der von Sportlern leichter zu kontrollieren sei. „Dadurch kann man sich auch mal schneller an Sperenzien wagen, weil man den Ball besser beherrscht“, so der Gocher. Kunststückchen á la Ronaldo, der Tore auch mit der Hacke schießt, seien beim Futsal gang und gäbe und von dort in den „normalen“ Fußball übertragen worden.
Georg von Coelln: „Die Besonderheiten des Futsals gegenüber dem in deutschland geläufigen Hallenfußball liegen darin, dass die Schönheit des Fußballspiels mit bewährten Ideen aus anderen Sportarten kombiniert wurden, um Fairness und Geschwindigkeit des Spiels zu erhöhen.“
In Brasilien, Spanien, Niederlande und sonstwo in de Welt hat man die Attraktivität des Futsals längst erkannt, mitunter sogar Nationalteams gegründet, nur in Deutschland nicht, beklagt von Coelln. Obwohl der Weltfußballverband FIFA und der Europäische Fußballverband UEFA Futsal als zweite Disziplin neben Fußball auf großem Feld führen, ist hierzulande der Schatten des großen Bruders Fußball zu undurchdringlich, um dieser Sportart auch nur Beachtung zu schenken.
Das will Georg von Ceolln jetzt ändern, und bietet eine Partnerschaft mit örtlichen Vereinen an, um den „wahren und echten“ Fußball im Saal hallenfähig zu machen und eventuell eine Jugendmannschaft zur deutschen Meisterschaft führen. Infos: Georg von Coelln, Telefon 0 28 23/0 28 23/42 19.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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