Ein wahres "Meisterfenster"

Joachim Beinhold, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Hagen und Dr. Michael Plohmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hagen, stellten das jetzt hinterleuchtete Doppelfenster in der Kreishandwerkerschaft Hagen vor.
  • Joachim Beinhold, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Hagen und Dr. Michael Plohmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hagen, stellten das jetzt hinterleuchtete Doppelfenster in der Kreishandwerkerschaft Hagen vor.
  • hochgeladen von Jürgen Zarnke

Schon während meiner Foto-Austellung GLAS und KUNST in der Kreishandwerkerschaft Hagen 2013 erregte ein bis dahin im Keller gelagertes Bleiglasfenster Aufsehen. Gab es doch dort einen Vers aus Wagners "Die Meistersinger" zu lesen.
"VERACHTET MIR DIE MEISTER NICHT UND EHRT MIR IHRE KUNST
WAS IHNEN HOCH ZUM LOBE SPRICHT, FIEL REICHLICH EUCH ZUR GUNST!"
Die Schriftfelder werden durch eine kleinteilige lineare Rahmung aus Bleiruten und Glasstreifen abgesetzt von den oberhalb angebrachten Wappen von Westfalen und der Stadt Hagen. Der zweite Fensterflügel zeigt eine Auflistung der damals ausgeübten Gewerke wie Installateur oder Plätter.
Nachforschungen über den Entwurf und die ausführende Glaswerkstatt blieben bisher erfolglos. Zu vermuten ist jedoch, dass die Fenster in der Hasper Glaswerkstatt von Albert Heberle entstanden sind, weil die Leiter späterer Glaswerkstätten im Umland zu der vermutlichen Zeit der Fertigung noch bei Heberle ihre Lehre absolvierten, wie zum Beispiel Kurt Swiatkiewicz und Walter Steffens.
Die zunächst in die 1920er Jahre datierte Entstehung der Fensterflügel konnte Dank der Hilfe der "Stiftung Glasmalerei" in die Zeit um 1930 korrigiert werden.

Die Restaurierung der Bleiverglasung übernahm die Firma Glasgestaltung Springer, die Installation erfolgte durch die Schlosserei Röll, beide in Hagen.
Dank der Unterstützung zahlreicher Innungen sowie des Arbeitgeberverbandes Handwerk und der Wirtschafts- und Servicegesellschaft des Handwerks konnte das Doppelfenster nun einen würdigen Platz im Foyer der Kreishandwerkerschaft Hagen einnehmen.  

Autor:

Jürgen Zarnke aus Hagen

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