Superintendentin Verena Schmidt verlässt Hagen
Theologin wird Geschäftsführerin bei Bethel.regional

„Ich werde den Kirchenkreis nicht leichten Herzens verlassen“, sagt Superintendentin Verena Schmidt.  | Foto: Kristina Hußmann
  • „Ich werde den Kirchenkreis nicht leichten Herzens verlassen“, sagt Superintendentin Verena Schmidt.
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Superintendentin Verena Schmidt verlässt zur Mitte des Jahres den Evangelischen Kirchenkreis Hagen und wird Geschäftsführerin bei Bethel.regional in Dortmund. Zum ersten Juni wechselt die Theologin, die in ihrem achten Jahr als Superintendentin ist, ihre Wirkungsstätte. „Noch vor wenigen Wochen hätte ich über einen solchen Schritt nicht einmal nachgedacht“, so Verena Schmidt. „Als die Anfrage von Bethel kam, war ich selbst überrascht!“

Der Stiftungsbereich Bethel.regional ist Teil der Stiftung Bethel, die als Trägerin diakonischer Dienste zum Verbund der von Bodelschwinghschen Stiftung Bethel gehört und sich seit 150 Jahren für Menschen einsetzt, die auf Unterstützung oder Assistenz angewiesen sind. Bethel.regional ist mit Geschäftsstellen in Bielefeld und Dortmund vertreten.

Nach einigen Gesprächen mit den Verantwortlichen vor Ort hat sich Verena Schmidt für die Stelle in der Ruhrgebietsstadt entschieden. „Leicht fällt mir dieser Schritt nicht“, sagt die Superintendentin. „Ich werde den Kirchenkreis nicht leichten Herzens verlassen.“ Bis zur nächsten Wahl wird Pfarrer Henning Waskönig, Gemeindepfarrer der Evangelischen Lydia-Kirchengemeinde und als Assessor Schmidts Stellvertreter, die Aufgaben kommissarisch übernehmen.

Verena Schmidt war zunächst für 15 Jahre Gemeindepfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Christus-Kirchengemeinde in Eilpe, bevor sie Ende 2013 als Nachfolgerin Bernd Beckers gewählt wurde und das Amt der Superintendentin dann Anfang 2014 übernahm. In ihre Amtszeit vielen neben großen Veranstaltungen wie einem Tauffest auf Kirchenkreis-Ebene und dem Reformationsjubiläum auch viele strukturelle Veränderungen. „Ich bin rückblickend sehr stolz darauf, was wir als Kirchenkreis in den vergangenen Jahren geschafft haben“, sagt sie.„Besonders fehlen werden mir sicher die vielen Menschen, mit denen ich hier in den letzten Jahren so gut zusammengearbeitet habe.“

In ihrer Funktion als Superintendentin waren für Verena Schmidt neben ihren theologischen Aufgaben vor allem die Bereiche Verwaltung und Personal Arbeitsschwerpunkte. „Hier habe ich in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen sammeln können und auch sehr viel gelernt“, sagt die gebürtige Gelsenkirchenerin. Dass sie durch ihre Arbeit auf sich aufmerksam gemacht hat, hat sie selbst „wohl am meisten gewundert“. Bei Bethel.regional wird Verena Schmidt künftig unter anderem das Personalwesen verantworten.

Dass sie für ihre neue Aufgabe nach Dortmund fahren wird - die Heimat des BVB - kommentiert die leidenschaftliche Schalke-Anhängerin so: „Einfach wird das nicht“, sagt Verena Schmidt und lacht. Und weiter: „Aber ich bin gut vorbereitet. Auch, was das betrifft, bin ich im Kirchenkreis durch eine gute Schule gegangen.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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