„Bayern-Killer“ kommt nach Hagen

Die Basketball-Bundesliga-Saison 2011/2012 hat begonnen. Am Samstag
steht für Phoenix Hagen das erste Heimspiel an - und das ist nach dem
Abstieg der Düsseldorfer gleichzeitig auch das einzige NRW-Derby. Um 19 Uhr
geben die Telekom Baskets Bonn ihre Visitenkarte in der Enervie-Arena ab.
Die neu formierten Bonner haben zum Auftakt ein echtes Ausrufezeichen
gesetzt. Gegen den hoch gehandelten Aufsteiger FC Bayern München siegten
sie in heimischer Halle mit 80:76 nach Verlängerung.
Phoenix Hagen hat dagegen die 74:103-Niederlage in Braunschweig inzwischen verdaut. „Das Training lief gut. Klar ist aber auch: Wenn wir noch mal so werfen,
wie wir es in Braunschweig getan haben, dann können wir nicht gewinnen“,
sagt Trainer Ingo Freyer unter dem Eindruck der schwachen Quoten vom
letzten Wochenende. Bei den Bonnern sieht er einen deutlichen Fortschritt
gegenüber dem Vorjahr: „Das Spiel gegen die Bayern verlief auf gutem
Niveau. Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit viel Qualität, die sehr
ambitioniert ist.“
Die Feuervögel setzen auf den Heimvorteil in der Enervie-Arena - und auf
einen kompletten Kader. Neuzugang Jason Crowe, der in Braunschweig noch
nicht spielberechtigt war, hat inzwischen die Freigabe vom neuseeländischen
Verband erhalten. Der 35-jährige Amerikaner, der von den Waikato Pistons
kommt, soll gegen Bonn erstmals seine Erfahrung und seine
Führungsqualitäten einbringen. Auch darum hat sich Trainer Ingo Freyer für
Crowe entschieden: „Ich halte ihn für einen intelligenten Spieler, der uns
auf und neben dem Feld in wichtigen Situationen helfen kann. Bei seinen
bisherigen Stationen hat er immer mit Präsenz und Ausstrahlung überzeugt.“
Von den Rängen wird es am Samstag sicher nicht an Unterstützung mangeln.
Und auch die Cheerleader von Phoenix Hagen haben sich zum Saisonauftakt
etwas einfallen lassen. Alles drei Teams werden auftreten: das Phoenix
Hagen Dance Team, die Juniors und die „Mini Dancer“. Trainerin Tanja Straub
kündigt ein Cheerleader-Großaufgebot an: „Es werden an die 50 Mädchen dabei
sein!“