Monatliche Steigerung um 1,66 Euro
Musterfamilie muss mehr Gebühren zahlen

Haltern. Die sogenannte vierköpfige Musterfamilie muss im Jahr 2021 für Abwasser und Abfallbeseitigung knapp 20 Euro mehr als in diesem Jahr ausgeben. Auf den Monat umgerechnet bedeutet dies ein Plus von 1,66 Euro. Das beschlossen der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend einstimmig. Grund für diese Erhöhung um 2,66 Prozent ist u.a. die Erhöhung der Kreiseinheitsgebühr bei gleichzeitig deutlichem Sinken der Verkaufserlöse des Papiers, Pappe und Kartonage.

Konkret heißt dies für die vierköpfige Familie, dass sie ab 2021 nun insgesamt 767,97 Euro bezahlen muss, in 2021 waren es 748,10 Euro. Denn die 120-Liter-Abfalltonne kostet bei 14-tägiger Leerung nun 175,59 statt vorher 166,32 Euro. Hinzu kommt die Gebühr für die grüne 240-Liter-Tonne, wie bisher 85,78 Euro. Weitere 506,60 Euro werden in dieser Rechnung für 160 Kubikmeter Abwasser und 130 Kubikmeter Niederschlagswasser berücksichtigt. Bürgermeister Andreas Stegemann erklärte zu den Abfallgebühren: „Damit liegen wir - trotz Einführung der Wertstofftonne - noch niedriger als im Jahr 2002 und im Kreisvergleich ganz vorne.“ Er erklärte zudem, dass die Gebühr für die grüne-Tonne aufgrund der Berücksichtigung der Überdeckung des Betriebsabrechnungsbogens 2019 ebenso beibehalten werden wie die Gebühren für die Anlieferung von Grüngut und Sperrmüll am Wertstoffhof.  Bei den Entwässerungsgebühren erhöht sich die Schmutzwassergebühr um fünf Cent auf 2,50 Euro. Die Niederschlagswassergebühr steigt um zwei auf 82 Cent. Der Anstieg bei den Entwässerungsgebühren hängt fast ausschließlich mit den enormen Preissteigerungen bei den Neubau-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und den damit verbundenen höheren Abschreibungen zusammen. Ebenso muss der Eigenbetrieb Stadtentwässerung im nächsten Jahr rund 90.000 Euro mehr an den Lippeverband zahlen. Eine größere Erhöhung der Gebühren im Entwässerungsbereich konnte vor allem durch die Senkung des kalkulatorischen Zinssatzes (von 5,8% auf 5,42%) vermieden werden. „Mit diesem Zinssatz sind wir der Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW gefolgt“, erklärte Fachbereichsleiter Christian Hovenjürgen.
Er wies darauf hin, „dass wir innerhalb des Kreises Recklinghausen mit unseren Gebührensätzen weiterhin sehr gut dastehen. Insbesondere bei den klassischen Gebührenbereichen Abwasser und Abfallbeseitigung belegen wir nach jetzigem Stand innerhalb des Kreises nach wie vor jeweils Plätze im oberen Bereich.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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