Kreistag verabschiedet den Kreishaushalt 2022
Zahlreiche Maßnahmen für Klimaschutz, Mobilität und Infrastruktur beschlossen

Der Kreis wird mit 690.000 Euro ein Radverkehrskonzept und den Ausbau von Radwegen fördern. Foto: LK-Archiv
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Kreis RE. Mit großer Mehrheit hat der Kreistag des Kreises Recklinghausen den rund 1,3 Milliarden schweren Haushalt für das Jahr 2022 beschlossen. Damit wurde zahlreiche Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Mobilität, umfassende Investitionen in Bildung und Infrastruktur sowie eine finanzielle Entlastung der zehn kreisangehörigen Städte auf den Weg gebracht.

Der Haushalt ist das wichtigste Steuerungselement für Verwaltung und Politik. Hier werden Maßnahmen verabschiedet, die das Leben der Menschen in den zehn kreisangehörigen Städten maßgeblich gestalten. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der konsequenten Umsetzung der Beschlüsse aus dem Vestischen Klimapakt. So wird der Kreis 1 Mio. Zuschuss zum Azubi-Ticket beisteuern, mit 690.000 Euro ein Radverkehrskonzept und den Ausbau von Radwegen fördern, für 755.000 Euro Photovoltaik-Anlagen auf Berufskollegs installieren und rund 450.000 Euro in die Biodiversitätsinitiative des Kreises investieren. Insgesamt 4,8 Mio. Euro sind im Haushalt für Investitionen in Klimamaßnahmen vorgesehen.
Für den Bau von Straßen und Brücken sind insgesamt 5 Mio. veranschlagt, weitere 10 Mio. fallen für größere Instandsetzungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an. 3,67 Mio. Euro werden in die Ausstattung der Berufskollegs investiert, für 6,51 Mio. Euro werden Schulgebäude in Gladbeck und Dorsten saniert und modernisiert. Hinzu kommen 2,47 Mio. Euro für die Sanierung der Rundsporthalle des Hans-Böckler-Berufskollegs in Marl. "Dank des beschlossenen Haushaltes sind wir in der Lage, weiterhin in die Zukunftsfähigkeit unseres Kreises zu investieren. Wir haben damit viele angekündigte Projekte auf den Weg gebracht. Das ist ein guter Tag für den Kreis Recklinghausen", sagt Landrat Bodo Klimpel.
Allen Beteiligten war es ein großes Anliegen, mit der Verabschiedung des Haushaltes die zehn Städte des Kreises weiterhin zu entlasten. Umso erfreulicher war es, dass die Summe der Zahllasten der kreisangehörigen Städte für das Jahr 2022 im Vergleich zur mittelfristigen Planung aus 2021 um 13,6 Mio. reduziert werden. "Die Corona-Pandemie hat unseren Städten schwer zugesetzt. Deswegen wollten wir für weitere Entlastungen sorgen. Die Städte können sich auf mein Versprechen verlassen, dass wir als Kreis uns jederzeit für Ihre Belange einsetzen werden", so Landrat Klimpel.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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