Fußball-Amateure standen beim Ruhr Sport Talk im Mittelpunkt

Als Talkgäste waren Magnus Niemöller (TuS Haltern), Adrian Alipour (ASC 09 Dortmund), Christian Knappmann (Westfalia Herne) und Manfred Wölpper (ETB SW Essen) dabei.  Fotos: Bender
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  • Als Talkgäste waren Magnus Niemöller (TuS Haltern), Adrian Alipour (ASC 09 Dortmund), Christian Knappmann (Westfalia Herne) und Manfred Wölpper (ETB SW Essen) dabei. Fotos: Bender
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Knapp 100 Besucher verfolgten am Donnerstagabend den Ruhr Sport Talk 2018 im Porsche Zentrum Recklinghausen. Die beiden Moderatoren Niklas Heib und Sascha Köppen diskutierten mit vier Oberliga-Trainern über die Entwicklung im Amateurfußball.

Als Talkgäste waren Magnus Niemöller (TuS Haltern), Adrian Alipour (ASC 09 Dortmund), Christian Knappmann (Westfalia Herne) und Manfred Wölpper (ETB SW Essen) dabei. Wie schätzen die Oberliga-Trainer die Lage in ihren Ligen ein? Wie bewerten sie die Rückzüge in Westfalen oder die horrenden Transfersummen im Profifußball und deren Folgewirkungen für den Amateurfußball? Welche Wünsche bestehen für die Zukunft? Diese und viele weitere Fragen standen bei der Runde im Mittelpunkt.

Mitten im Aufstiegsrennen der Oberliga Westfalen befindet sich der TuS Haltern

Mitten im Aufstiegsrennen der Oberliga Westfalen befinden sich der TuS Haltern und der ASC Dortmund, doch den Aufstieg wirklich als Ziel ausgeben wollten beide Trainer nicht so recht. „Vor der Saison ist es mit Sicherheit nicht unser Ziel gewesen, oben anzugreifen“, erklärte etwa Alipour für den ASC, mit dem er sich in der Vorsaison noch im Abstiegskampf befunden hatte. Ähnlich äußerte sich auch TuS-Coach Magnus Niemöller, der mit seinem Team als Aufsteiger aktuell ebenfalls ganz oben in der Tabelle mitmischt. „Es war uns wichtig, sich in dieser Liga zu etablieren, auch wenn wir natürlich Spieler haben, die die Liga schon kannten. Irgendwann kommt man in einen Flow, und dass wir jetzt so gut aus der Winterpause gekommen sind, eröffnet natürlich noch einmal neue Perspektiven.“ In der Winterpause hatte auch Christian Knappmann (Westfalia Herne) noch einmal vom Thema Aufstieg gesprochen, und das begründete er auch: „Bescheidenheit ist die reinste Form der Arroganz. Wir hatten in der Winterpause neun Punkte Rückstand auf Platz zwei und noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Im Abstiegskampf war die Messe früh gelesen. Jetzt erklärt mal einer Mannschaft wie meiner, die fünf, sechs Mal pro Woche aufdribbeln muss, weil sie einen bekloppten Trainer hat, dass sie den Rest der Saison um die goldene Ananas spielen soll.“ Damit spielte er auch die Rückzüge des TSV Marl-Hüls und des SC Hassel an, die sehr wahrscheinlich dafür sorgen werden, dass es keinen sportlichen Absteiger gibt. Hier waren sich alle Trainer einig, dass auch die dadurch fehlenden Einnahmen die Klubs aus der Liga belasten.

Ruhr Sport Talk 2018 im Porsche Zentrum Recklinghausen

So ganz aus dem Blick verloren hat auch Manni Wölpper den Aufstieg noch nicht. „Das als Ziel auszugeben, wäre in unserer aktuellen Situation allerdings etwas vermessen“, erklärte er. „Aber am Sonntag gegen Schonnebeck zu gewinnen, war für uns natürlich schon toll. Das ist das zweitwichtigste Spiel im Jahr. Noch wichtiger ist nur, wenn man gegen Rot-Weiss spielt.“ Mit einem Sieg gegen Homberg am Sonntag könnten sich die Schwarz-Weißen aber noch einmal in Position bringen.  Gesprochen wurde auch über die Auflagen, sowie den Sinn und Zweck eines Aufstieges in die Regionalliga. Den ganzen Talk kann man sich auf dem Kanal von cityinfo.tv noch einmal in voller Länge anschauen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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