Paradox-Wildschutz !?

Dieses Schild ist PARADOX
Wildschutz nur die Leine rettet Leben.

Jedes Wild das durch Hundehetze oder Biss stirbt ist eines zuviel, aber es sind Einzelfälle.
Trotzdem weisen Schilder darauf hin den Hund an die Leine zu nehmen was auch vollkommen richtig ist.
Aber wie wollen sie die Autos an die Leine nehmen, die über die neue Teilstrecke A44 zur Gefahr der hier beheimaten Rudel wird.
Mobil zu sein, bedeutet ein hohes Maß an Freiheit und Lebensqualität. Für den Weg zur Arbeit, im Berufsleben selbst und in der Freizeit ist für uns eine weitestgehende Mobilität immer wichtiger geworden. Wir alle möchten im Zweifel möglichst schnell von A nach B kommen, und die öffentliche Hand trägt ihren Part im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten durch eine fortlaufende Instandsetzung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur dazu bei.

Das hat seinen Preis. Einerseits für uns Menschen, andererseits für die frei lebende Fauna und Flora und damit eben auch für das Wild und zahllose weitere Wildtiere. Denn neben dem immensen Flächenverbrauch und der Zerschneidung und Beunruhigung von Lebensräumen fordert der Straßen- und Schienenverkehr durch Wild(tier)Unfälle zwangsläufig einen hohen Tribut.
Die Gefahr eines Zusammenstoßes mit Rot- und Damwild steigt grundsätzlich immer dann, wenn es in Rudeln zieht und das Leittier die Straße bereits überquert hat. Die übrigen Mitglieder des Rudels geraten in den Konflikt, das Fahrzeug vorbeizulassen oder dem Leittier direkt zu folgen. Schwarzwild ist vor allem dann gefährdet, wenn die Rotten durch plötzliche Beunruhigungen in Straßennähe in Panik über die Fahrbahn flüchten.

DJV-Wildunfall-Statistik 2011 besagt das in NRW etwa
26000 Rehwild, 1800 Schwarzwild, 370 Damwild und 216 Rotwild durch Autos getötet werden.
(für den Zeitraum April 2010 bis März 2011)

Ich bin kein Gegner der Autobahn, aber auch kein Befürworter.
Ich bin einfach nur ein normaler Steuerzahler der sich Gedanken macht über Pro und Kontra.
Und meine persönliche Meinung ist: vor 15 Jahren hätten wir sie gebraucht, jetzt nicht mehr!

Autor:

Horst Biedenweg aus Heiligenhaus

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