Gelungener Saisonauftakt der Taekwondosportler des TuS Ende

Am vergangenen Wochenende fand in Wuppertal traditionell das 1. große Nachwuchsturnier im Technik-Bereich des Taekwondo statt. Über 400 SportlerInnen waren – zum Teil sogar aus Berlin – angereist, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Jeder Sportler zeigt dabei in zwei Durchgängen jeweils eine Form, die in puncto technischer Ausführung und Präsentation bewertet wird. Für den TuS Ende gingen 9 Sportler an den Start.

Zu Beginn der Wettwerbe wurden die Team-Klassen ausgetragen. Hier trat Coach Robin Schlickmann zusammen mit seiner Partnerin Maike Mehring vom befreundeten PSV Ennepe in der Klasse Paar 14 – 29 Jahre ab 1. Kup an. Obwohl diese Formation erst seit letztem Spätsommer besteht, präsentierten sie zwei souveräne Formenvorträge, die den Wertungs-richtern in puncto Synchronität nur wenig Anlass zu Abzügen gaben. Am Ende stand die erste Goldmedaille für den TuS Ende mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger.

In den Einzelklassen machte dann Anna-Monika Siepmann in der Klasse 8-9 Jahre den Anfang. Für ihren erst dritten Turnierstart hatte sie sich viel vorgenommen, war sie doch beim letzten Mal nur knapp am Podest vorbeigeschlittert. In einer mit 13 Starterinnen gut besetzten Klasse musste da alles stimmen, von der Konzentration über die Körperspannung, um ganz vorne mitzuspielen. Im ersten Durchgang gelang ihr das sehr gut; der zweite Durchgang lief jedoch nicht ganz optimal. Ein paar kleine Schwächen kosteten wichtige Punkte, da hieß es noch einmal bangen. Doch letztlich wurde ihr Einsatz dann doch noch mit der Bronzemedaille belohnt. Prima!

Als nächstes ging Mia Merfeld an den Start. Von einer Erkältung stark mitgenommen, war ihr Start bis zuletzt fraglich, aber sie ließ sich nicht unterkriegen und wollte unbedingt zeigen, was sie kann. Für ihre beiden Formen erhielt sie hohe Wertungen, die sie deutlich vor ihren Konkurrentinnen platzierten. Die nächste Goldmedaille für den TuS Ende war erreicht. Mal sehen, was Mia uns in der Zukunft noch beschert.

Anschließend startete Hannah Potocki in einer der teilnehmerstärksten Klassen des Turniers. Sich gegen 16 Gegnerinnen zu behaupten, war für sie eine schwierige Aufgabe. Mit einer soliden Leistung landete Hannah schließlich im unteren Mittelfeld. Kopf hoch, Hannah, beim nächsten Mal wird es sicher besser.

Parallel war auf der Nachbarfläche bereits der nächste Wettbewerb mit Beteiligung des TuS im Gange. Anna-Lotta Merfeld startete in einer neuen, höheren Klasse, da sie mittlerweile den 1. Kup tragen darf. Der Druck war groß, konnte sie doch ihre Gegnerinnen noch gar nicht einschätzen. Doch die Nerven hielten und Anna-Lotta zeigte, was sie im Training gelernt hatte. Die Kampfrichter waren beeindruckt und gaben hohe Wertungsnoten. Doch erst am Schluss, nachdem alle Starterinnen durch waren, war klar, was diese Noten wert waren. Mit deutlichem Abstand landete Anna-Lotta wieder ganz oben auf dem Treppchen, das 3. Gold des Tages.

Ihren allerersten Start auf einem Turnier hatte Angelika Frank. Auch ihre Klasse war mit 16 Starterinnen sehr stark besetzt. Für Angelika galt: erst mal reinschnuppern und ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, auf einem Turnier zu starten. Es gelang ihr, die Aufregung im Griff zu behalten und in beiden Durchgängen ihre Formen sicher zu Ende zu bringen. Auch sie landete schließlich im Mittelfeld und konnte somit einige Sportlerinnen hinter sich lassen. Weiter so!

In den Seniorenklassen ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Hier wollte Coach Robin Schlickmann im Einzel noch einmal unter Beweis stellen, dass er gut in Form ist. Mit dem Schwierigkeitsgrad der beiden Formen, die er gewählt hatte, hatte er es sich nicht leicht gemacht. Seine Präsentationen überzeugten die Kampfrichter und so erhielt er die höchste Wertung, die an diesem Tag vergeben wurde. Die nächste Gold-Medaille war eingefahren.

Anja Schlickmann musste erstmalig mit ihrer neuen Pflichtform an den Start gehen. Daher war die Nervosität groß und die Konkurrentinnen legten sehr gut vor. Der Vortrag und somit auch die Wertung waren nicht optimal, aber mit einem sehr guten zweiten Durchgang wäre noch alles möglich gewesen. Hier blieb Anja aber eindeutig unter ihren Möglichkeiten und so war die Goldmedaille weg. Es reichte zur Punktgleichheit mit der zweitplatzierten; allerdings gibt in solchen Fällen die bessere Präsentationswertung den Ausschlag, so dass sie dann letztlich „nur“ die Bronzemedaille überreicht bekam.

Anschließend musste Christiane Westerweller auf der benachbarten Fläche antreten. Ihre Gegnerin machte es ihr nicht leicht und bewies letztlich vielleicht ein wenig mehr Nerven-stärke. Für sie reichte es nach zwei guten Vorträgen am Schluss zur einzigen Silbermedaille. Herzlichen Glückwunsch!

In der allerletzten Startklasse des Tages ging Klaus Kremer an den Start. Es hieß also noch einmal Daumen drücken. Klaus zeigte sich gut vorbereitet, aber auch seine Gegner wollten am Schluss noch eine gute Platzierung mit nach Hause nehmen. Klaus legte seine ganze Erfahrung in die Waagschale und präsentierte zwei wirklich gute Formen. Er hatte sein Tempo gefunden und es gelang ihm ein insgesamt stimmiger Vortrag, dem seine Gegner nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Der Lohn war das 5. Gold für den TuS Ende.

Die Bilanz des Tages: 5x Gold, 1x Silber und 2x Bronze bei 9 SportlerInnen. Das war am Ende Platz 5 in der Vereinswertung und der Coach konnte mit der Leistung seiner SportlerInnen zufrieden sein.

Autor:

Jochen Schneider aus Herdecke

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