TuS Ende Taekwondo: 3 Sportlerinnen bestehen Schwarzgurtprüfung

v.li.: Elisa Nestler, Emily Nitsche und Lorena Nestler
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Am vergangenen Sonntag bestanden zwei Sportlerinnen des TuS Ende ihre Prüfung zum Schwarzgurt und eine Sportlerin ihre Prüfung zum Schwarzgurt der zweiten Stufe.

Die Vorbereitung auf eine sogenannte Dan-Prüfung absolvieren die Sportlerinnen zusätzlich zum regulären Training in Sondereinheiten. Hier werden sie intensiv auf die speziellen Anforderungen vorbereitet. Prüfungen zum Schwarzgurt werden nicht mehr in der heimischen Umgebung abgenommen, sondern zentral in NRW. So reisten die Sportlerinnen zusammen mit Trainer und Betreuern in diesem Fall nach Bonn, um sich dort neben ca. 60 anderen Sportlern den Prüfungsgremien zu stellen. Eine solche Prüfung wird von drei Bundesprüfern abgenommen, die es von den eigenen Leistungen zu überzeugen gilt.

Als jüngste Teilnehmerin aus den Ender Reihen war die 11-jährige Emily Nitsche direkt in der ersten Gruppe an diesem Tag aufgelistet. Da sich der Beginn der Prüfung aus organisatorischen Gründen jedoch hinzog, galt es für Emily, sich über einen längeren Zeitraum einsatzbereit zu halten, um dann auf den Punkt ihre komplette Leistungsfähigkeit abrufen zu können. Dies gelang der jungen Sportlerin dann problemlos. Die zuerst geprüften Disziplinen des Taekwondos, die Grundtechniken und Poomsae zählen zu den absoluten Stärken des Nachwuchstalents. Aber auch bei der Prüfung des 1-Schittkampfs, Vollkontakts und der Selbstverteidigung demonstrierte Emily, dass sie alle Sparten des Taekwondos souverän beherrscht. Als letztes galt es dann die Effektivität der Techniken mit drei Bruchtests zu demonstrieren. Mit großer Selbstsicherheit überzeugte Emily auch hier das Prüfungskomitee im ersten Versuch. Das Ergebnis überraschte daher nicht: Prüfung bestanden!

Die 18-jährige Elisa Nestler musste als volljährige Sportlerin den Prüfern einen höheren Leistungsgrad nicht nur durch dickere Bretter demonstrieren. Nach einem Jahr vorgeschriebener Mindestvorbereitungszeit seit der letzten Prüfung stellte dies für die erfahrene Herdeckerin jedoch kein Problem dar. Mit einem starken sportlichen Ehrgeiz steigerte sie ihre Leistungen aus der Vorbereitung nochmal. Die vorherige Nervosität wandelte sich im Laufe der Prüfung in Spaß um, wie sie Trainer Fabian Haas in einer kurzen Unterbrechung zum Anlegen der Schutzausrüstung zuflüsterte. Den Spaß merkte man dann auch in ihrer stärksten Disziplin dem Vollkontakt am meisten. Durch ihre langjährige Erfahrung auch auf internationalen Turnieren dominierte sie ihre Partner von Anfang an. Bei einer Prüfung geht es jedoch nicht um den Sieg eines Kampfes, sondern um die Lösung taktischer Aufgaben und die Anpassung an den Partner. Dies gelang ihr mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit. Als Ergebnis aus den Leistungen darf Elisa nun den schwarzen Gürtel tragen.

Bereits im Jahr 2002 bestand die große Schwester von Elisa, Lorena Nestler, ihre Prüfung zum Schwarzgurt. Nach ihrem Studium stand nun für die zurückgekehrte Trainerin des TuS Ende Lorena Nestler die Prüfung zum 2. Dan, dem zweiten Schwarzgurt an. Die sonst so gelassene Trainerin des Vollkontaktbereichs überraschte jedoch vor der Prüfung durch eine gewisse Nervosität. Wie verflogen war diese jedoch direkt mit Beginn der eigentlichen Prüfung für sie. Mit überragenden Techniken, viel Ehrgeiz und Können arbeitete sich die Enderin durch das Prüfungsprogramm. Bedingt durch die ungerade Zahl an Prüflingen musste Lorena in einer 3er Gruppe geprüft werden. Dadurch ergaben sich auch höhere Konditionelle Anforderungen, da sie das doppelte Programm zu absolvieren hatte. Als ihr persönliches Highlight hatte sich schon in der Vorbereitung der Bruchtest herauskristallisiert. Vier Techniken mit höherem Schwierigkeitsgrad hatte sich Lorena vorgenommen. Hier spielte sie nicht auf Sicherheit, sondern wollte Hohe Punkte sammeln und mit ihrer Prüfung in Erinnerung bleiben. Dies gelang ihr mit einer souveränen Coolness, sodass sie zum 2. Dan bestanden hat.

Aus Sicht der Ender wäre die sonst übliche Bekanntgabe der Prüfungsbesten äußerst interessant gewesen. Leider verzichtete der Verband jedoch aus organisatorischen Gründen hierauf. Dennoch steht für Trainer Fabian Haas im Vergleich mit den anderen Teilnehmern fest, dass die Sportlerinnen des TuS Ende wieder mit überdurchschnittlichen Leistungen überzeugen konnten.

www.tusende.de

v.li.: Elisa Nestler, Emily Nitsche und Lorena Nestler
Emily Nitsche
Autor:

Nicola Nitsche aus Witten

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