Interkulturelle Woche in Herten
Menschenkette für mehr Menschlichkeit und gegen Gewalt - alle an einen Tisch

In ganz Deutschland wird die Interkulturelle Woche gefeiert. Es geht um Versöhnung und Verständigung. | Foto: IKW 2019
  • In ganz Deutschland wird die Interkulturelle Woche gefeiert. Es geht um Versöhnung und Verständigung.
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„Zusammen leben, zusammen wachsen‘‘ ist das diesjährige Motto der interkulturellen Woche. Aktuell werden bundesweit bis zum 29. September diverse Veranstaltungen und Aktivitäten zum Thema „Interkultur“ durchgeführt, so auch in Herten.
Ziel dabei ist, mithilfe der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herten, ein demokratisches und friedliches Zusammenleben zu gestalten. Die Schirmherrschaft übernimmt in diesem Jahr Bürgermeister Fred Toplak. Der „Runde Tisch gegen Rassismus und für Demokratie“ ist maßgeblich an der Organisation und Durchführung der Interkulturellen Woche beteiligt, welche zu einem großen Teil von Demokratie leben gefördert werden. In diesem Jahr möchten die Veranstalter und Veranstalterinnen besonders auf die Situation der Seenotrettung aufmerksam machen. Es sind aber auch andere vielfältige Aktionen geplant.
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Vest Recklinghausen, ist ein Teil der Ausstellung ,,Asyl ist Menschenrecht‘‘ von Pro Asyl in den Geschäftsräumen der Sparkasse an der Ewaldstraße 8-10 bis zum 27. September während der normalen Geschäftszeiten zu besichtigen und bietet anschaulich Informationen und Fakten zum Thema Flucht und Asyl.
Am darauffolgenden Tag findet eine Jugendaktion vom Jugendforum zur ,,Seebrücke‘‘ von 10 bis 12 vor Antoniusstr. 17/Ecke Jacobstraße (hinter dem Glashaus) in Herten statt. Das Jugendforum beteiligt sich an der Aktion ,,Seebrücke‘‘, um auf die grauenvollen Verhältnisse und dem Sterben der Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten, aufmerksam zu machen.

Jugendforum gestaltet "Seebrücke"

Zusätzlich werden alle Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch zur Eröffnung der Ausstellung ,,Lange Schatten unserer Mütter‘‘ eingeladen, welche von der Integrationsagentur und Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit im Haus der Kulturen, organisiert wird. Diese kann während der Öffnungszeiten im Glashaus vom 25. September (Eröffnung ist um 15 Uhr) bis zum 9. Oktober besucht werden. Autorin Safeta Ophadjas setzt sich gemeinsam mit Fotografin Petra Göbel mit dem Mutter-Tochter-Verhältnis von zugewanderten oder kulturell gemischten Familien auseinander und diskutiert, inwiefern junge Frauen noch an konservative Familienstrukturen gebunden sind.
Am Donnerstag, 26. September, wird im Rahmen eines gemeinsamen Picknicks für Frauen das Miteinander gestärkt. Dazu kann jede Frau ihre Lieblingsspeise mitbringen und bei einem vielfältigen Büfett mitwirken. Das Picknick findet ab 15 Uhr im BUND Naturerlebnisgarten an der Paschenbergstraße 161 in Herten statt. Alle interessierten Frauen sind ab 17.30 Uhr zum zweistündigen Workshop ,,Wie begegnen wir einander? – Kontaktfähigkeit und Sensibilität für Alltagsrassismus und Ausschlussmechanismen erhöhen‘‘, eingeladen.
Am Freitag, 27. September, wird der „Runde Tisch gegen Rassismus und für Demokratie“ von 10 bis 12 Uhr mit Infomaterial zur Seenotrettung und der Aktion „Sichere Häfen“ an der Antoniusstr. 17/Ecke Jacobstr (hinter dem Glashaus) zu Gesprächen und Informationen einladen.
Eine, mit den wichtigsten Aktivitäten im Sinne der interkulturellen Woche in Herten, ist die Menschenkette, die am Freitag, 27. September um 17 Uhr an der Ewaldstraße in Herten-Mitte startet und den Abschluss der interkulturellen Woche am „Tag des Flüchtlings“ bildet.
Besonders hier sind die Partizipation und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt erforderlich. Zusammen mit dem Hertener Bürgermeister Fred Toplak, der sich ebenfalls an der Menschenkette beteiligt, soll ein Zeichen gegen Gewalt und für Menschlichkeit gesetzt werden. Hier zeigen sich auch Einrichtungen, die für sich den Anspruch haben, ein Ort der Vielfalt zu sein. Diese Aussagen werden auf selbst gestalteten Bannern präsentiert, die Demokratie leben zur Verfügung gestellt hat.

Abschluss: Gemeinsam an einem Tisch

Im Anschluss findet eine alte Tradition in Herten statt – „Gemeinsam an einem Tisch“. Es wird gegessen, getrunken und geredet. Für mehr Miteinander statt Gegen einander. Um sich kennen zu lernen oder einfach bei einer Vielfalt kulinarischer Genüsse mit netten Men­schen ins Gespräch zu kommen. Alle sind herzlich eingeladen. Essen, Getränke, Teller, Gläser und Besteck sind mitzubringen (bitte kein Einweggeschirr). Bänke und Tische stehen bereit. Kulturelle Darbietungen wie Musik, Gesang oder Tanz sind willkommen.
Bei Fragen oder Anregungen können sich Interessierte an Sabine Weißenberg Tel.: 02366/303 541 und an Daniela Franken-Vahrenholt 02366/180713 wenden.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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