Herten / Westerholt. Brand im „Alten Dorf“ von Westerholt

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Am Montag 27.12. ging kurz nach 17:00 Uhr bei der Feuerwehr ein Notruf ein.

Wohnungsbrand Brand in einem Fachwerkhaus an der Straße "Freiheit" im Alten Dorf Westerholt hieß es. Die Hertener Feuerwehr rückt mit vier Löschzüge aus.

Sie hätten auch keine Minute später ausrücken dürfen, sonst wäre es zu einer Brandkatastrophe im Alten Dorf gekommen.

Der Giebel eines fast 350 Jahren alten Fachwerkhauses das mit Abschwarten und Presspappe als Deckenverkleidung verbaut war, wäre wohl nicht mehr zu retten gewesen, und die Flammen wären wahrscheinlich auch auf andere Häuser übergegriffen.

Während sich die Hausbewohnerin, eine Seniorin, verletzt ins Freie retten konnte, breiteten sich die Flammen im Haus schnell aus.

Die historischen Häuser in der „Freiheit“ stehen dicht neben einander. Von Gebäude zu Gebäude sind es höchstens zwei Meter. In den engen Gasse zum direkten Nachbarhaus konnten noch nicht einmal zwei Mann nebeneinander stehen. Und genau dieser Geringe Abstand hatte die Gefahr das die Flammen in kürzester Zeit auf die Nachbarhäuser übergreifen konnten.

Außerdem wurden die Löscharbeiten durch die Witterung erschwert, es wiesen zwar zahlreiche Hydrantenschilder im denkmalgeschützten „Alten Dorf“ von Westerholt den Rettungskräften den kürzesten Weg zu den jeweiligen Löschwasser, aber durch die aktuellen Temperaturen hatte die Feuerwehr Probleme, die „Wasserquellen“ freizulegen.

Den Rettungskräften gelang es, das Feuer durch einen „Innenangriff“ unter Kontrolle zu bekommen.

Etwa 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Man riss Vorsichtshalber aus eine Decke ein, die letzten Sicherheitswachen, die noch Stunden nach möglichen Brandnestern in dem Haus Ausschau hielten, konnten nach sechs Stunden gegen Mitternacht abrücken. Damit war der Einsatz der Feuerwehr beendet.

Äußerlich sieht man dem Fachwerkhaus kaum etwas an. Doch im Innern haben Flammen, Ruß, Rauch und Löschwasser immensen Schaden angerichtet. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar

Brandermittler der Kriminalpolizei haben inzwischen bestätigt, dass ein defekter Fernseher das Feuer ausgelöst hat. Den Sachschaden schätzen sie grob auf 100.000 Euro.

Die Hausbewohnerin, eine Seniorin, die sich verletzt ins Freie retten konnte, wurde wegen einer Rauchvergiftung im St. – Elisabeth – Hospital behandelt. Und ist danach bei ihrem Sohn untergekommen.

Ihr Haus ist auf lange Sicht unbewohnbar. Die Stadtwerke haben Gas, Wasser und Strom abgeschaltet.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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