2013 blicken wir 80 Jahre zurück: 1933 billigten die Abgeordneten des Reichstags mit großer Mehrheit das Ermächtigungsgesetz. Das´Parlament als demokratische Institution war damit abgeschafft. Darüber spricht der aus Hertenen stammende Historiker und Autor Walter Strümper bei den 5. Hertener Männertagen.
Hintergrund. Die Abgeordneten der NSDAP und insgesamt sieben weiterer Parteien nahmen das Ermächtigungsgesetz (Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich) mit 444 Stimmen an. Damit war die zentrale Voraussetzung für den systematischen Übergang von der Demokratie in die nationalsozialistische
Diktatur geschaffen. Die 94 anwesenden Abgeordneten der SPD stimmten ungeachtet der massiven Drohungen als einzige Fraktion geschlossen gegen die Selbstentmachtung des Parlaments.
Gab es Widerstand?
Welche Entwicklung führte zu der Verabschiedung dieses Gesetzes?
Welche Konsequenzen ergaben sich daraus für Herten? Gab es Versuche, Widerstand zu leisten?
Dokumentation und Berichte von Zeitzeugen sowie ein Referat von Walter Strümper (Warburg) machen den Besuch der Veranstaltung am Mittwoch, 6. November, spannend. 17 Uhr, Familienbildungsstätte, Kurt-Schumacher-Straße 27, Raum 10. (Eintritt frei)
Nähere Infos bei Gerd Luthe, 02366/ 32 46 8, E-Mail: gerd.luthe@web.de
Autor:Kerstin Halstenbach aus Herten |
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