Spannende Zeit des berühmten Wundarztes vor Augen geführt

hilden. Das Wilhelm-Fabry-Museum an der Benrather Straße 32 a präsentiert bis zum 10. Oktober die Ausstellung „Wilhelm Fabry - Persönlichkeit, Wirken, Weltbild, Netzwerk, Patienten“.
Ausstellungseröffnung war am vergangenen Freitag.

Das Wilhelm-Fabry-Museum stellt dabei den berühmten Hildener Wundarzt mit seinen verschiedenen Facetten vor . Neben seiner Person werden wichtige Stationen seines Lebens, seine Lehrer, seine Freunde und seine Korrespondenzpartner vorgestellt. Damit wird dem Besucher nicht nur die spannende und ereignisreiche Zeit Fabrys vor Augen geführt, sondern Fabry auch in seiner Umwelt verortet.
Den zweiten Schwerpunkt der Ausstellung bilden verschiedene Krankheitsfälle und -verläufe, deren Behandlung Fabry in seinen „Observationes“ oder seinen Briefen beschrieben hat. Mittels der Darstellung konkreter Personen, die als Fabrys Patienten eine Erkrankung erlebt haben oder von ihm operiert wurden, spricht die Ausstellung den Besucher direkt an.
Im Mittelpunkt steht weniger das einzelne Respekt einflößende medizinhistorische Instrument, sondern vielmehr der leidende Mensch (homo patiens), und das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis, das in der heutigen Apparatemedizin verloren zu gehen droht. Indem Amputationssägen und andere Instrumente in eine Zeit eingeordnet und in den entsprechenden Kontext gestellt werden, verlieren sie von ihrem Schrecken und werden für den Ausstellungsbesucher als das begreifbar, was sie in der damaligen Zeit waren: die aktuell beste, modernste und teilweise Leben rettende Behandlungsmöglichkeit.

Die Ausstellung thematisiert die Anatomie als einen weiteren bedeutsamen Aspekt, denn für Fabry waren die anatomischen Kenntnisse die Voraussetzung und der Schlüssel seines Wirkens als Wundarzt.

Autor:

Werner Kimmel aus Hilden

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