Gewerbepark Hilden-Süd bietet jungen Unternehmen optimale Bedingungen

Seit August 2009 ist die Zahnmanufaktur in Hilden im Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64 ansässig. Am 1. Juli 2011 übernahm Michael Weichenthal als Gesellschafter das Unternehmen.
Der 46-jährige, gebürtige Hildener ist Zahntechnikermeister und Betriebswirt und beschäftigt momentan zwölf Mitarbeiter, darunter neben Weichenthal sieben weitere Zahntechniker.
Doch laut des Unternehmers soll sich die Zahl der Angestellten nach oben entwickeln: „Wir planen mit weiterem Personal, den Anfang machen wir jetzt mit unserem ersten Auszubildenden. Außerdem wollen wir in Zukunft Praktikumsplätze anbieten.“
Ergeizige Pläne gibt es auch bei den Umsatzzahlen. „Angefangen haben wir mit einer halben Millionen Euro, in den nächsten beiden Jahren wollen wir unseren Umsatz verdoppeln“, so Weichenthal.
Vom Industrieambiente und den lichtdurchfluteten Räumen im ehemaligen Kesselhaus ist der Zahntechnikermeister sehr angetan. Auf drei Etagen mit 250 m2 Fläche bietet die Zahnmanufaktur alle marktgängigen Techniken der modernen Dentaltechnik an. Auch die Verarbeitung von momentan elf Implantattypen, beinhaltet alle gängigen Systeme.
Gold als Werkstoff ist dabei laut Weichenthal vor allem wegens des hohen Preises rückläufig, die Verwendung von Metall stagniert eher. Auf dem Vormarsch ist das Silikat Zirkon, das die Härte von Metall besitzt und wie Keramik aussieht. Auch neuartigen Kunststoffen gibt der Hildener eine Zukunft in der Dentaltechnik.
Obwohl zahlreiche Implantate mittlerweile über CAD/CAM-Systeme und per Fräsmaschine hergestellt werden, gibt es noch viel Handarbeit in der Zahnmanufaktur. „Oft ist da der Zeitfaktur entscheidend, denn per Hand sind wir schneller“, erklärt Weichthal. Eine eigene Fräsmaschine besitzt man aus wirtschaftlichen Gründen noch nicht und so dauert die Abwicklung über den Versand meistens drei Tage. Für manche Aufträge ist das zu lange.
Eine handwerklich Kooperation, die auch zukünftige Investitionen wirtschaftlicher machen soll, ist Weichenthal mit seinem Kollegen Jürgen Pallasdies eingegangen, dessen Unternehmen ebenfalls im Kesselhaus angesiedelt ist.
Beide verbindet seit 20 Jahren eine Freundschaft und so sehen sich die Zahntechniker auch nicht in einer Konkurrenzsituation. „Der Kunde des Kollegen ist unantastbar“, erläutert Weichenthal eine klare Absprache unter den Partnern.
Die Vorteile liegen in der gemeinsamen Anschaffung und Nutzung von Geräten und im gegenseitigen Ausgleich bei Auslastungsschwankungen.
Den Spaß an seiner Arbeit hat Weichenthal noch lange nicht verloren: „Obwohl es uns verschiedene Gesundheitsreformen schwerer gemacht haben, bin ich sehr gerne Zahntechniker.“

Autor:

Werner Kimmel aus Hilden

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