St. Josefs Krankenhaus Hilden
Neue Struktur für Patientenversorgung geplant

Für das Hildener St. Josefskrankenhaus gibt es wieder Hoffnung. | Foto: privat
  • Für das Hildener St. Josefskrankenhaus gibt es wieder Hoffnung.
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Die gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) prüft ein neues Konzept für die Patientenversorgung im südlichen Kreis Mettmann nach der angekündigten Schließung der Krankenhausstandorte in Haan, Hilden und Solingen Ohligs durch die Kplus Gruppe. Damit kommt die GFO der Bitte des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen nach.

Wesentlicher Inhalt der zu prüfenden Perspektive ist eine Zusammenführung der medizinischen Schwerpunkte der GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus mit dem benachbarten St. Josefs Krankenhaus in Hilden. Sie könnten unter einem Dach ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten in Trägerschaft der GFO bilden. Die GFO Klinik Langenfeld ist ein langjähriger und stabiler Standort des GFO-Netzwerkes mit 16 Akutkrankenhaus-Standorten.

Versorgung stabil halten

Eine Entscheidung soll spätestens bis Ende November 2023 fallen. GFO-Geschäftsführer Dr. Christoph Heller zeigt sich zuversichtlich, dass eine dauerhaft stabile Lösung für die medizinisch-pflegerische Versorgung der Bevölkerung in der Region und den Klinikstandort Hilden gefunden werden könne.

Da die GFO Klinik Langenfeld und das St. Josefs Krankenhaus Hilden nur wenige Kilometer auseinanderliegen werden sich die Fachabteilungen gegenseitig fördern und ergänzen können, um die derzeitige Versorgung der Bevölkerung im südlichen Kreis Mettmann und angrenzend nicht nur zu sichern, sondern in den neuen Strukturen sogar zu verbessern. Damit blieben Arbeitsplätze und gute Versorgungsstrukturen erhalten.

Spezialisierung prüfen

In welchem Umfang und in welcher Form eine Zusammenführung der GFO Klinik Langenfeld und des Hildener Krankenhauses möglich sein soll, wird derzeit mit den unterschiedlichen Beteiligten und unter Berücksichtigung der Chancen, die der Krankenhausplan NRW bietet, geprüft und verhandelt. Insbesondere werden die gegenseitigen Spezialisierungen mit Blick auf Ausweitung und Konzentration geprüft. Beide Standorte sollen wesentliche Strukturen der zukünftigen geforderten Regionalversorgung vertreten und ihr Leistungsangebot aufeinander abstimmen und mit eigenem Profil führen. Die GFO beabsichtigt mit den beiden Klinikstandorten eine Vielzahl von vorher von anderen Krankenhäusern der Kplus Gruppe angebotenen Strukturen und Leistungen zu erbringen und wird sich so in das derzeit laufende Planungsverfahren einbringen. Eine hoffentlich positive Entscheidung des Ministeriums erwartet die GFO im November.

Bisher haben die GFO und die Kplus Gruppe ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das im Wesentlichen die o.g. gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert, die Sicherung der Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Tragfähigkeit im Blick hat. „Die Mitarbeitenden in unseren Kliniken sind das Herzstück jeder Versorgung. Nur mit ihnen kann es eine Zukunftsperspektive geben“, sagt Dr. Heller und gibt damit zugleich – bis zur endgültigen Entscheidung – ein wichtiges Signal an die Mitarbeitenden des Hildener Krankenhauses.

Hoffnung für Hilden

Aus Sicht der Kplus Gruppe, die auf Grundlage der angekündigten Ergebnisse des Krankenhausplanungsverfahrens keine wirtschaftliche Grundlage zum Fortbestand der Hildener Klinik sah, bleibt für Hilden jetzt eine Hoffnung. Geschäftsführer Kai Siekkötter: „Wenn diese Lösung gelingen kann, entspannt sich die Versorgungslage im Südkreis Mettmann erheblich – und auch für unsere Mitarbeitenden ergeben sich hoffentlich neue berufliche Perspektiven.“

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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