Natur pur und mehr
UKBS und NABU haben ein Thema: Wohnen!

Installation der von der UKBS bereitgestellten Nistkästen  | Foto: Michael Heimsath  (Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH)
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  • Installation der von der UKBS bereitgestellten Nistkästen
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In Holzwickede haben eine Wohnungsbaugesellschaft und ein Naturschutzverband ein gemeinsames Ziel: Wohnraum schaffen - für Vögel und Fledermäuse. Die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH und der Naturschutzbund in Holzwickede schaffen in einer gemeinsamen Initiative in diesen Tagen Brutraum für Mehlschwalben, Mauersegler und Fledermäuse in der Emschergemeinde.

Schon 2023 konnte die wiederbelebte Ortsgruppe des Naturschutzbundes in Holzwickede an einem Privathaus für mehr Wohnraum sorgen. Wohnraum für Mauersegler, die in der Friedrichstraße mit speziellen Nistkästen unterstützt werden. "Diesmal geht es professioneller und mit größerer Stückzahl weiter”, freuen sich Martin Michaelis und Thomas Griesohn-Pflieger von der NABU-Ortsgruppe in Holzwickede.

19 spezielle Nistkästen

 stellt die UKBS zur Verfügung, die nach Beratung und Ortsbesichtigung durch die Naturschützer angeschafft wurden. In diesen Tagen werden sie unter Dachtraufen und an Giebelwände installiert.

Mehlschwalblennester | Foto: Thomas Griesohn-Pflieger (Naturschutzbund)
  • Mehlschwalblennester
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Wir freuen uns über die konstruktive Zusammenarbeit mit den Naturschützern in Holzwickede!”, erklärt UKBS-Pressesprecher Michael Heimsath. Die UKBS hat bereits einige Mauersegler-Nistkästen in Holzwickede, aber auch an anderen Standorten im Kreis Unna, angebracht.

Durch die Wärmedämmung an den Häusern gehen Nischen und Mauerlücken in den Fassaden verloren, die die Mauersegler zum Brüten benötigen. Ursprünglich bewohnten die Höhlenbrüter Nischen in Felsen und Baumhöhlen in sehr alten Wäldern. Durch den Hausbau der Menschen konnten sie auch abseits der Gebirge Wohnraum finden. Mauersegler leben fast ausschließlich in der Luft, wo sie auch schlafen - nur zum Brüten unterbrechen sie ihr Leben in der Luft. Sie sind unglaublich ausdauernde Flieger und legen pro Jahr rund 190 000 Kilometer zurück, davon ein Gutteil auf ihrem Weg von und nach Afrika, wo sie den Winter verbringen. In Holzwickede werden sie Anfang Mai zurück erwartet.

Mehlschwalben brüten ebenfalls an Fassaden, an denen sie ihre Lehmnester bauen. Lehm ist in den weitgehend plattierten Siedlungen nicht mehr zu finden, deshalb kann man ihnen durch Kunstnester, die an die Fassaden unter die Traufe gehängt werden, helfen. Die schwarzweißen, wendigen Flieger werden in diesen Tagen zurück erwartet. Deshalb hat die UKBS ihre Nisthilfen auch schon vor einigen Tagen anbringen lassen.

Mehlschwalben an der Pfütze | Foto: K. Büscher (Naturschutzbund)
  • Mehlschwalben an der Pfütze
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“Wir hoffen, dass die Mehlschwalben, die in der nördlichen Gemeindemitte noch vorkommen die Kunstnester bald akzeptieren. Bei den Mauerseglern kann es einige Jahre dauern”, so die Naturschützer“, denn junge Mauersegler brüten erst mit drei oder vier Jahren. Bis dahin leben sie in der Luft.

Textquelle
Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU Holzwickede

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

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