Vortrag der Ökumenischen Zentrale „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“

4. Juli 2018
14:30 Uhr
Seniorenbegegnungsstätte, 59439 Holzwickede
Die Informationsveranstaltung richtet sich an alle interessierten Personen. | Foto: Fotoarchiv

Die Ökumenischen Zentrale lädt zu einem Vortrag „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“ am Mittwoch, 4. Juli, 14.30 Uhr, in der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a  in Holzwickede.

Im Fokus des Vortrages  stehen Informationen zur frühzeitigen Erkennung von Demenz, zum Leben und Umgang mit der Erkrankung sowie zu den unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufbauens und Erhaltens einer Alltagsstruktur, um bestmöglich mit den Irrungen und Wirrungen des „Labyrinths“ Demenz umgehen zu können. Hierzu referiert Ulrike Schwabe, Mitarbeiterin der Ökumenischen Zentrale, zu den genannten Themen.

Gerade im Anfangsstadium einer Demenz leiden die Erkrankten massiv unter dem fortschreitenden Gedächtnis- und Kompetenzverlust. Häufig versuchen sie ihn selbst vor ihren Angehörigen und Freunden zu verbergen. In dieser Situation ist Hilfe und Unterstützung sowie eine fachärztliche Diagnose erforderlich. Für die Angehörigen bedeutet die Diagnose Demenz, dass sie sich auf Veränderungen im Familiengefüge einstellen müssen. Der Erkrankte ist im zunehmenden Maße auf Pflege- und Betreuungsleistungen angewiesen, auch die Kommunikation untereinander muss der Krankheit angepasst werden.

Pflegende Angehörige tragen zudem in der Regel den Hauptanteil an der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Diese verantwortungsvolle Zeit erstreckt sich oftmals über mehrere Jahre. Umso wichtiger ist es den Alltag bzw. das Zusammenleben so harmonisch und konfliktfrei wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel sind rituelle Tagesabläufe und Orientierungshilfen ausgesprochen wichtig. Feste Zeiten und Rituale bieten Orientierung und Sicherheit und erleichtern das Zusammenleben. Genügend körperliche Aktivitäten am Tag sind auch eine grundlegende Voraussetzung für guten Schlaf. Wer nachts schlecht schläft, dämmert häufig am Tag und umgekehrt – ein Problem, das viele pflegende Angehörige kennen.

Daher ist es auch wichtig zu wissen, dass im Kreis Unna eine Vielzahl von unterschiedlichen Diensten, Angeboten und Einrichtungen zur Verfügung stehen, die Beratung, Unterstützung und Entlastung bieten können – häufig sogar kostenlos. Auch das Wissen über die Entlastungsmöglichkeiten kann einen Weg aus dem Labyrinth der Demenz ebnen.

Die Informationsveranstaltung richtet sich speziell an pflegende Angehörige, aber natürlich auch an alle anderen interessierten Personen oder diejenigen, die im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit mit alten, pflegebedürftigen oder demenziell veränderten Menschen zusammen kommen. Die Veranstaltung ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 02304/939390 gebeten.Weitere Informationen erhalten Interessierte im Büro der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a oder telefonisch unter Tel.: 02301/4466. 

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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