Strafbefehl gegen Rummenigge beantragt

Man stelle sich vor, man fährt zu einem reichen Freund in den Urlaub und
weil der halt so ein guter Freund ist, schenkt er uns 2 sündhaft teure Uhren.
Zurück in Deutschland dann am Flughafen die große Überraschung, die Uhren
müssen verzollt werden. Gibt's nicht, doch gibt es!

Genau das ist nämlich im Februar dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge passiert, als er mit 2 geschenkten Uhren am Münchener Flughafen erwischt wurde. Herr Rummenigge war durch den "Nichts-zu-verzollen" Ausgang gegangen und prompt kontrolliert worden. Dabei fanden die Zöllner zwei Uhren, für die Rummenigge direkt die vorgeschriebenen 19 Prozent Einfuhr-Umsatzsteuer hätte bezahlen müssen und das "freiwillig" ohne gesonderte Aufforderung. Denn es gilt: Ab einem Wert von 450 Euro müssen auch Präsente beim Zoll deklariert werden. Nach Informationen der "Bild" sind diese 19% wohl mittlerweile bezahlt worden, trotzdem hat das Augsburger Zollamt nun einen Strafbefehl über rund 300.000 Euro wegen Steuerhinterziehung beantragt. Allderdings wurde der Strafbefehl vom zuständigen Richter noch nicht unterschrieben.

Was ich mich persönlich frage, kann man einem Vorstandsvorsitzenden des wohl zur Zeit weltbesten Fussball Vereins abnehmen, dass er von dieser Regelung Nichts wusste? Also das auch Geschenke ab einem bestimmten Wert verzollt werden müssen? Steht doch überall, in der Zeitung und auf Hinweistafeln am Flughafen und jetzt auch im Lokalkompass. Der gute Herr fliegt mehrmals im Monat durch die Weltgeschichte und dann so was.
Ich weiß nicht, irgendwie fehlt mir persönlich da der Glaube. Oder wird man mit der Zeit einfach nur gieriger wenn man eh schon genug auf dem Konto hat? Einfach immer mehr wollen?

Was denkt Ihr?

Quelle: t-online.de

Autor:

Mike Niesbach aus Hünxe-Drevenack

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