Pool-Billard - PBC Joker Kamp-Lintfort - Joker kehren mit Bronze heim

Bundesmannschaftsmeisterschaft in Wuppertal

Am vergangenen Wochenende fand in Wuppertal die Bundesmannschaftsmeisterschaft statt. Der PBC Joker Kamp-Lintfort war hier mit seiner Damen- sowie mit seiner Seniorenmannschaft vertreten. Ausgespielt wurde die Meisterschaft dabei jeweils im Best of 5-System. D.h. wer drei Matches gewinnt hat die ganze Begegnung gewonnen. Während die Damen-Mannschaft bereits nach der 1. Runde ausschied, erreichte das Senioren-Team einen hervorragenden dritten Platz und kehrte mit der Bronzemedaille nach Hause zurück.

Die Mannschaft war dabei als Titelverteidiger und Deutscher Meister des Vorjahres in das Turnier gestartet. Obwohl aus der Meistermannschaft nur noch Rüdiger Jesse übriggeblieben war, war die Mannschaft in der neuen Formation ähnlich stark wenn nicht noch stärker einzuschätzen gewesen. So galt man als Mitfavorit. Dieser Rolle wurde die Mannschaft auch gerecht und zeigte während des gesamten Turniers eine starke Leistung.

In der ersten Runde schaltete man mit dem BC Queue Hamburg schon eine Mannschaft aus, die ebenfalls zu den Titelanwärtern zählte. In der Hinrunde gegen die Hansestädter musste Rüdiger Jesse in seiner Paradedisziplin 14.1-endlos zwar eine Niederlage einstecken. Sein Gegner schoss eine 40er Serie, so dass die Partie nach nur 8 Aufnahmen mit 17:75 verloren wurde. Seine beiden Mannschaftskollegen hatten aber zuvor schon ihre Spiele gewonnen. Michael Seeger hatte es mal wieder sehr eilig und siegte im 9-Ball mit 5:1, während es im 8-Ball ein spannendes Match gab, dass Guido Gorisch im entscheidenden letzten siebten Spiel zu seinen Gunsten entschied. Mit dieser 2:1 Pausenführung im Rücken spielte Rüdiger Jesse in der Rückrunde befreit auf und holte im 10-Ball mit einem 4:2-Erfolg den dritten Sieg, der die Mannschaft in das Viertelfinale brachte.

Dort traf man auf den 1.PBC Kreuzberg und das Spiel gegen die Berliner wurde eine ganz enge Kiste -nicht nur weil man am Ende mit 3:2 gewann, sondern weil sämtliche Spiele auf Messers Schneide standen. Lediglich Michael Seeger konnte sein Hinrunden 9-Ball spiel klar mit 5:1 durchbringen. Bei dem 8-Ball-Spiel von Guido Gorisch musste erneut das letzte Spiel um den Ausgang des Matches entscheiden; im Gegensatz zur 1. Runde konnte der Joker-Spieler dieses aber diesmal nicht für sich entscheiden, so dass die Hauptstädter auf 1:1 ausgleichen konnten. Ein richtiger spannender Krimi entwickelte Sich im 14.1-endlos von Rüdiger Jesse, in dem er im letzten Moment an seinem Gegner vorbeiziehen konnte und die Begegnung mit dem knappsten aller Ergebnisse mit 75:74 für sich entscheiden konnte. Am Ende sollte dieser Sieg nicht nur die 2:1 Pausenführung bringen, sondern auch am Ende Enorm wichtig für den Gesamtsieg sein. In der Rückrunde gelang den Berlinern nämlich zunächst der Ausgleich. Rüdiger Jesse verlor im 8-Ball mit 2:4. So musste das 10-Ball-Spiel von Michael Seeger entscheiden: der Joker-Akteur behielt beim Stande von 3:3 die Nerven, holte sich das letzte Spiel und bracht mit diesem 4:3-Sieg das Team ins Halbfinale, womit die Mannschaft die Bronzemedaille sicher hatte.

Hier kämpfte die Mannschaft erneut tapfer, musste sich aber an diesem Tag einen besseren Gegner, dem PBSG Wolfsburg, mit 1:3 geschlagen geben. Guido Gorisch gewann zwar sein 8-Ball-Match mit 4:1, aber Michael Seeger fand in diesem Halbfinale leider nicht in sein gewohntes Spiel und musste mit 2:5 im 9-Ball eine Niederlage einstecken. Zudem musste Rüdiger Jesse tatenlos mit ansehen wie im 14.1-endlos sein Gegner in der dritten Aufnahme eine 75-Serie schoss und damit alle nötigen Punkte zum 75:14 holte. Damit stand es zur Pause 1:2. In der Rückrunde traf Michael Seeger dann im 10-Ball auf den gleichen Gegenspieler wie in der Hinrunde – mit dem er an diesem Tage gar nicht zurechtkam und musste diese Partie auch mit 2:4 abgeben. Damit war das Halbfinale zwar verloren, die Bronzemedaille aber gewonnen – erneut ein sehr schöner Erfolg für die Mannschaft und den Verein.

Die Damen-Mannschaft des Jokers schied dagegen schon in der ersten Runde mit einem knappen 2:3 gegen den BV Burgwedel. Vom Potenzial der Mannschaft sicherlich eine Niederlage, die nicht unbedingt hätte sein müssen. In der Hinrunde war es ausgerechnet Monika Schlüter, die wohl leider wahrscheinlich ihr letztes Spiel für den Joker bestritten hat, den einzigen Sieg für die Joker-Damen holen konnte. Trotz zuletzt längerer Billard-Pause ließ sie im 9-Ball ihrer Gegnerin nicht den Hauch einer Chance und siegte 5:0. Meike Gerlach dagegen im 8-Ball mit 1:4 und Tina Bühnen im 14.1-endlos mit 43:60 konnten ihre Spiele nicht gewinnen. Nach diesem 1:2 Pausen-Rückstand konnte Meike Gerlach mit einem 4:0 im 10-Ball zwar zunächst ausgleichen, Tina Bühnen hatte es allerdings in ihrem 8-Ball-Spiel wie schon in der Hinrunde wieder mit Veronika Ivanovskaia (immerhin im letzten Jahr Deutsche Meisterin im Einzel) zu tun. Zwischen den beiden entwickelte sich eine spannende Begegnung, in der das letzte Spiel nicht nur den Ausschlag in diesem Match, sondern auch für das Weiterkommen der Mannschaft gab. Leider hatte die Gegnerin hier das bessere Ende für sich, so dass die Joker-Damen am Ende mit einer knappen Niederlage ausgeschieden waren und nun im nächsten Jahr einen neuen Anlauf nehmen müssen.

Autor:

Dirk Winnands aus Moers

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