Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen

Bearbeitet man den Spruch “der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“ für die Weihnachtsbäume in der zweiten Januarwoche, lautet dieser: der Weihnachtsbaum hat seine Schuldigkeit getan, der Weihnachtsbaum kann gehen.
Bis zu drei Wochen haben Tannen - die meisten von ihnen beraubt von ihren Bällen –, als Weihnachtsbaum wunderschön geschmückt, ihren Besitzern während der Adventszeit und über Weihnachten Freude bereitet, indem sie rangen um Wasser zum Überleben. Vergeblich! Während im Haus gefeiert wurde, setzte die Sterbenszeit der Bäume sich ein und starben die meisten von ihnen. Nachdem die Geschenke ausgetauscht waren, das herrliche Weihnachtsessen genossen war, die Jahreswechsel mit Prosit Neujahr gefeiert war, ließen die Tannen ihre Nadeln fallen und das verärgerte die Hausfrauen. Aus dem Haus heraus damit!
Überleben kann die Tanne nur als Ballenware und der Gärtner bei m herausstechen die Saugwurzeln davon nicht abgetrennt hat. Zu Hause sauber in einen Topf gepflanzt und regelmäßig begossen, erlebt der Baum die Weihnachtsstimmung und den Jahreswechsel wohl. Und wenn die Temperatur günstig ist, kann sie eingepflanzt im Garten weiterleben.
Das Glück haben die wenigsten Weihnachtsbäume. Sie werden einfach abgedankt und auf die Straße geworfen.
In Nütterden sammeln die Karnevalisten sie und mit den Entsorgungsprämien bezahlen sie die Unkosten für die Herrichtung eines schönen Karnevalswagens für den Umzug im März in Kranenburg.
Heute sind die komplett abgeschmückten Weihnachtsbäume in Nütterden abgeholt worden und freuten sich die Mitglieder des Karnevalvereins über die Einnahmen, die zu ihnen flossen.
Die Bäume wurden nach dem Scheiterhaufen gefahren und verbrannt. Vielleich leben ihre Seelen im Himmel der Bäume weiter und schauen sie nach dem Menschengetümmel auf Erde.