Breitband-Versorgung wird in Kranenburg deutlich besser

Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins freute sich zum Auftakt des aktuellen Unternehmerfrühstücks über die Übergabe des Seminarraum-Türschilds für die Hochschule Rhein-Waal durch den Vorsitzenden des Fördervereins Campus Cleve, Peter Wack (r.). Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (l.) brachte gute Zahlen zum Arbeitsplatz-Bestand der Grenzgemeinde in die Veranstaltung ein.
  • Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins freute sich zum Auftakt des aktuellen Unternehmerfrühstücks über die Übergabe des Seminarraum-Türschilds für die Hochschule Rhein-Waal durch den Vorsitzenden des Fördervereins Campus Cleve, Peter Wack (r.). Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (l.) brachte gute Zahlen zum Arbeitsplatz-Bestand der Grenzgemeinde in die Veranstaltung ein.
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Das Surfen im Internet wird in Kranenburg ab Oktober deutlich mehr Freude bereiten. Diese „frohe Botschaft“ teilte Bürgermeister Günter Steins nun im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit. Vor etwa 40 Firmenchefs im Caféhaus Niederrhein sprach Steins von Kosten in Höhe von 600.000 Euro, die man in die verbesserte Breitband-Versorgung gesteckt habe. 450.000 Euro davon seien aus den Kassen der EU und des Bundes in die Grenzfeste geflossen. „Mindestens 2.000 bis 50.000 Kilobyte“ werde das Netz leisten. Für den Bürgermeister gibt es „kaum eine bessere wirtschaftsfördernde Maßnahme als ein gutes Netz.“

Mit dem Hinweis zum Haushalt der Gemeinde streute Bürgermeister Steins mehr als nur Nachdenklichkeit. Es zeige sich für 2012 ein 1,2-Millionen-Defizit, das Schwimmbad sei bereits seit langem geschlossen, die Verwaltung schlank und rank, auch die Hauptschule werde ihre Pforten in den nächsten Jahren schließen müssen. Bislang seien vier von fünf Kranenburger Jugendlichen nach Kleve zur Realschule und zum Gymnasium gefahren, künftig seien es alle, so Steins mit Blick auf die kostensenkenden Ansätze. Freude allerdings entwickelte der erste Bürger mit Blick auf die zwei Millionen Euro, die in die Sportanlagen in Kranenburg und Nütterden investiert wurden mit einem Eigenanteil der Vereine von rund 700.000 Euro. Mit dem Ausbau des Hettsteeg werde noch in diesem Jahr begonnen, was die Strecke nach Groesbeek deutlich verkürze und damit die Kaufkraft von 17.000 Groesbeeker Bürgerinnen und Bürgern ein Stückchen näher an Kranenburg heranführe.

Zum Thema Stromlieferung hatte der Bürgermeister Positives zu berichten: Der Wechsel „nach Hause“ zur EVK ist nach anfänglichen Problemen beim Netzbetreiber RWE nun einfach und unkompliziert möglich.

Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve, übergab der Gemeinde das Türschild mit dem Namen „Kranenburg“. Es werde symbolhaft für die Zustimmung von Rat und Verwaltung zum Hochschul-Standort Kleve stehen und einen Seminarraum des Gebäudes nach Fertigstellung am 21. September zieren. Hans-Josef Kuypers betonte in seinem kurzen Statement die besondere Entwicklung Kranenburgs mit Blick auf vorhandene sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Während man im Kreisgebiet erstmals in der Geschichte mehr als 80.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vermelden könne, habe sich die Grenzgemeinde in den letzten Jahren von 1.027 Arbeitsplätzen (1985) auf nunmehr 1.469 nach vorne gearbeitet. „Kranenburg ist ein Nachweis dafür, dass die Grenzregion tatsächlich zu den Gewinnern der letzten Jahre zählt“, so der Kreis-Wirtschaftsförderer.

Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Gäste vom Hauptvortrag des Morgens. Dominique Müller, der Geschäftsführer der Globalvision 3000 GmbH aus Straelen, sprach über die digitalen Medien und ihren Nutzen für den Mittelstand. „Alles beginnt mit der Herausarbeitung der eigenen Zielgruppe“, stieg Müller ein und erwies sich über 45 Minuten lang als absoluter Fachmann im Umfeld der Digital Natives und Digital Immigrants, der in dieses Zeitalter Hineingeborenen und der Lernwilligen und Begeisterungsfähigen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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