„Ob neu, ob alt Berches lässt keinen kalt“

Wieder einmal eine komplette Männertruppe: das Berghausener Dreigestirn mit Prinz Karl II., Bauer Dirk & Jungfrau Georgina.Foto: Michael de Clerque
  • Wieder einmal eine komplette Männertruppe: das Berghausener Dreigestirn mit Prinz Karl II., Bauer Dirk & Jungfrau Georgina.Foto: Michael de Clerque
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Seit dem 11.11. ist es ganz offiziell: Berches hat ein neues Dreigestirn. In diesem Jahr – zum 20. Jubiläum – regiert ein komplettes Männertrio die Narren in Berghausen. Ihr Mottolied: eine Homage an Berches.

„Ich bin aus Berches und darauf bin ich stolz. . .“, schmetterte das neue Berghausener Dreigestirn sein Mottolied ins Mikrofon, nachdem Prinz Karl II., Bauer Dirk & Jungfrau Georgina ihre Insignien Zepter, Dreschschlegel und Spiegel in Empfang genommen hatten.

Pünktlich mit dem 11.11. lag „Dat Hätz vun dr Welt“ traditionell wieder in Berches, als das neue Berghausener Dreigestirn zur Proklamation in das Vereinsheim des ansässigen Sportvereins an der Baumberger Straße 60 eingezogen war. Ein bisschen hatten die Drei die anwesenden Langenfelder Karnevalsgesellschaften warten lassen, ehe die geballte aufgerüschte und geschminkte Männer-Power ziemlich beeindruckend den Saal eroberte.

Das Berghausener Dreigestirn hat das Regiment übernommen

„Nicht lange kamellen“, wollen sie und legten gleich los. Ihr Mottolied ? „Eine Homage an Berches“, erklärte Prinz Karl II., dessen Frau Sabine als Prinz Karl I. in der Session 2011/2012 das Bercheser Volk regierte. „Ich bin ein Dorfkind, was kann es schöneres geben, als auf‘m Land zu leben“, lautet der Text, der ans Herz geht und die anwesenden Karnevals-Jecken zum Schunkeln und Mitsingen einlud.

Wie sich das reine Männer-Dreigestirn gefunden hatte? Der gemeinsame Nenner lautet: Herrenabend. Natürlich kennt man sich auf dem Dorf – verwandtschaftlich bedingt, oder aber auch durch die Ehefrauen. Die spielen gemeinsam in Berghausen Theater und so treffen sich die Männer regelmäßig jeden zweiten Donnerstag im SSV-Vereinsheim.
Unter der Hand wurden Karl Brinkmann, der von Geburt an waschechte Berghausener Dirk Friedensdorf und Jörg Reuter schon länger als ein „klasse Dreigestirn“ gehandelt.

„Dumm, wenn man in Berches zu dritt zusammensteht“, verrät Prinzenführerin Stephanie Reuter. In dieser Session machen die langjährigen Berghausener Jungs jetzt endlich Ernst und haben sich schon in der Vorbereitungsphase mächtig ins Zeug gelegt.

Sie haben Lieder umgeschrieben, Texte gelernt und eine CD mit fünf Songs aufgenommen. Dazu darf natürlich die passende Performance nicht fehlen. „Monatelange schweißtreibende Arbeit“, bestätigt die Prinzenführerin, die mit Jungfrau Georgina verheiratet ist und den „sturen“ Westfalen ( aus Haltern am See) im Jahr 1996 erfolgreich ins Rheinland integriert hat.

Was passiert, wenn man sechs Wochen lang jeden Tag probt? Die Antwort gibt Stephanie Reuter: „Aus drei talentfreien Berchesern wird ein vorzeigbares Dreigestirn“. Und das wird in der neuen Session nicht nur für närrische Stimmung sorgen, sondern sicherlich mit ihren Interpretationen der Lieder „Anita“, Skandal im Sperrbezirk“ oder den Brinks-Hit„Haleluja“ auch die Säle rocken.

Den Höhepunkt in der Session bildet der 20. Bercheser Veedelszoch, der am Sonntag, 15. Februar 2015 ab 14.11 Uhr wieder durch das kleine Dörfchen zieht. Interessierte Zugteilnehmer sind herzlich eingeladen, sich schon jetzt dafür bei den Mitgliedern der IG Berches oder unter ig.berches@yahoo.de anzumelden bzw. sich über den Ablauf des Zuges zu informieren.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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