Das "Wir-Gefühl" im Langenfelder Karneval weiter stärken
Erster Neujahrsempfang des Festkomitees

Das Festkomitee Langenfelder Karneval feierte Premiere. Erstmals fand ein Neujahrsempfang statt. Auf dem Foto von links: Hans-Werner Jansen, Präsident des Festkomitees Langenfelder Karneval (FLK), Prinzessin Natascha I., Prinz Dennis I., FLK-Vorsitzender Helmut Schoos, Pagin Vivien, Page Piet, FLK-Geschäftsführer Frank Riechert und Kinderprinzessin Carina-Zoe.  | Foto: Michael de Clerque
  • Das Festkomitee Langenfelder Karneval feierte Premiere. Erstmals fand ein Neujahrsempfang statt. Auf dem Foto von links: Hans-Werner Jansen, Präsident des Festkomitees Langenfelder Karneval (FLK), Prinzessin Natascha I., Prinz Dennis I., FLK-Vorsitzender Helmut Schoos, Pagin Vivien, Page Piet, FLK-Geschäftsführer Frank Riechert und Kinderprinzessin Carina-Zoe.
  • Foto: Michael de Clerque
  • hochgeladen von Stefan Pollmanns

Alles, was im Langenfelder Karneval Rang und Namen hat, einschließlich der Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren, nahm die Einladung des Festkomitees Langenfelder Karneval zum ersten Neujahrsempfang gerne an. So konnte der Präsident Hans-Werner Jansen viel Karnevalsprominenz begrüßen.

„Wir-Gefühl“ im Langenfelder Karneval stärken

Seine Neujahrsrede stellte der Präsident unter das Motto des „Aufeinanderzugehens“, das „Wir-Gefühl“ im Langenfelder Karneval soll gestärkt werden.

Dankeschön an die Ehrensenatoren 

Für ihre besonderen Verdienste und die Unterstützung des Langenfelder Karnevals dankte Jansen insbesondere den Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren: „Ohne ihr Engagement wäre der Langenfelder Karneval in dieser Form nicht zu gestalten!“

Buntes Programm

Dann leitete Jansen zum nächsten Höhepunkt des Neujahrsempfangs über, dem Auftritt des Kinder- und Jugendtanzcorps Echte Fründe, das mit seinen imposanten Tänzen die anwesenden Gäste unterhielt. Die Kinderprinzessin Carina-Zoe sowie die Pagin Vivien und der Page Piet ließen es sich nicht nehmen, auch bei diesem Empfang sich zu präsentieren, bevor Jansen das „große“ Prinzenpaar der Stadt Langenfeld, Prinz Dennis I. und Prinzessin Natascha I., nebst Hofstaat den anwesenden Gästen noch einmal vorstellte. Man konnte der Tollität Prinz Dennis I. und seinem Anhang förmlich die Freude auf die kommenden Wochen anmerken, was Prinzessin Natascha I. auch mit Worten deutlich zum Ausdruck brachte: „Ich freue mich, dass es endlich richtig losgeht!“.

Gespannt auf die "heiße Phase"

Doch nicht nur das aktuelle Prinzenpaar mit Gefolge ist gespannt auf die „heiße Phase“. Die hohe Anzahl aktueller Karnevalisten und Karnevalsveteranen lässt den Schluss zu, dass langsam aber stetig das Karnevalsfieber steigt.

Die komplette Rede des FLK-Präsidenten Hans-Werner Jansen:

„Ein bisschen mehr Frieden und weniger Streit
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was.

Statt zu viel Unrast ein bisschen mehr Ruh´
statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
und Kraft zum Handeln - das wäre gut.“

Liebe Ehrensenatorinnen, liebe Ehrensenatoren, liebe Vereinsvorstände der karnevalstreibenden Vereine, verehrte Gäste des Neujahrsempfangs 2019 vom Festkomitee Langenfelder Karneval e.V.

Mit einem Gedicht zum neuen Jahr darf ich Sie aufs herzlichste begrüßen.
Der eine oder andere von uns wird den Aussagen des Dichters Peter Rosegger unumwunden beipflichten.

Ihnen allen, die Sie heute hierher ins Schützenheim gekommen sind, aber auch all Ihren Freunden und Angehörigen, die nicht kommen konnten, oder eingeladen waren und allen Langenfeldern Vereinen, wünsche ich, auch im Namen des Festkomitees Langenfelder Karneval e.V. von Herzen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2019.

Ich möchte den Neujahrsempfang daher in diesem Jahr ganz bewusst unter
das Motto des „Aufeinanderzugehens“ stellen und damit, dass „WIR-Gefühl“ stärken.

Ich freue mich, dass Sie zu unserer Premiere in diesem Jahr so zahlreich erschienen sind. Nutzen Sie unser heutiges Beisammensein, um in geselliger Runde miteinander ins Gespräch zu kommen. Danken möchte ich der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Reusrath, dass wir das Vereinsheim heute nutzen dürfen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, beim Wechsel ins neue Jahr liegt dieses immer wie ein unbeschriebenes Blatt vor uns.
Welche Veränderungen mag es für uns geben?
Fast jede ruft natürlich auch Befürchtungen und Bedenken hervor. Veränderung aber bedeutet vor allem neue Wege beschreiten, Veränderung bedeutet Chancen nutzen. Und dieses wollen wir mit unserem neuen Vorstand und gemeinsam mit den Vereinen umsetzen.

Es liegt ausschließlich an uns – und zwar an jedem Einzelnen – positive Veränderungen zu initiieren und diese gemeinsam voranzubringen.
Denn es werden einige Probleme in den nächsten Monaten und Jahren auf die Vereine zukommen und diese müssen wohl durchdacht und können nur gemeinsam, gemeistert werden.
Da braucht man keine Motivationsfresser.
Sie freuen sich neutral und sind immer mit einer niederschmetternd logischen Kritik zur Stelle, wenn es sich halbwegs anbietet.
Jede Idee, jeden Plan, jedes Hirngespinst -vor allem den Spaß daran- machen sie in Sekunden zunichte. Mit erstaunlichem Talent finden sie das allerkleinste Haar in der Suppe und blähen es verbal zu einem seifig-schleimigen Haarknoten auf, der selbst den solidesten Abfluss verstopft.

Wieder denkt man: „Warum erzähl ich dir davon?“ Hat man wirklich eine positive Reaktion erhofft? Eigentlich ja. Hat man doch gerade euphorisch vom Plan aller Pläne berichtet. Dämlich ist man selbst ja auch nicht, über den einen oder anderen Haken stolpert man später von allein. Aber diese Energie-Absorbierer beherrschen die Kunst schon im Ansatz das schlimmstmögliche Ergebnis als gegeben zu präsentieren.

Da fragt sich der geneigte Zuhörer, soeben seiner Ideen beraubt, seines Optimismus entledigt: was stimmt mit dir nicht?

Ist es wirklich der Wunsch den anderen vor Schaden, vor Blauäugigkeit zu bewahren? Ist es die Unfähigkeit zu träumen? Ziele zu haben? Ist es das Miesmacher-Gen? Oder steckt auch hier die schlimme Kindheit dahinter?

Ich vermute eine tiefsitzende Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Mit der eigenen Beziehung, dem eigenen Job, den nicht vorhanden oder nicht erfüllenden Freundschaften. Die Unfähigkeit sich zu verändern, etwas zu verändern, scheint sich in neiderfüllter Missgunst zu manifestieren, die sich gegen jeden richtet, der sein Hirn noch nicht bei Vera am Mittag abgegeben und seine Träume irgendwo zwischen Arbeit und Häkeldeckchen begraben hat.

Natürlich ist es bedauerlich, wenn mangelnde Fantasie und fehlendes Arsch-hoch-kriegen keinerlei Veränderung zulassen. Klar ist es übel, wenn man halb zufrieden in einer besser-als-nichts Beziehung vor sich hinlebt. Nur: wird irgendwas besser, wenn man auch jedem anderen das kleinste Anzeichen von Lebenslust und Glück missgönnt?

Scheinbar lässt sich daraus eine unvergleichliche Befriedigung ziehen. Nach dem Motto: ich bin unzufrieden, wenn die anderen auch unzufrieden sind: bin ich glücklicher. Verbreitetes Leid ist meine Freude…oder etwas Ähnliches.

Da hilft nur: gemeinsam durchziehen. Denn auch die beste Idee, der tollste Plan, die hellste Stimmung, die schönste Euphorie hält nur ein begrenztes Maß an destruktiver Miesmacherei aus. Lieber ein unerreichbares Ziel und nur den halben Weg schaffen, als die Füße hochzulegen und das Kissen zurechtzurücken.

Und es bleibt die Frage, wo wir heute wären, wenn Einstein, Galilei und Co. sich von den zweifelnden Neidern in ihrem Umfeld beeinflussen lassen hätten?
Meine sehr geehrten Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren, lassen Sie uns das neue Jahr gemeinsam entschlossen angehen. Ich weiß, dass Ihnen allen unser Winterbrauchtum sehr am Herzen liegt und alle von Ihnen in unterschiedlichster Form, mit ihrem Beitrag, Verantwortung tragen und sich für den Karneval in unserer schönen Stadt Langenfeld und deren Bürgerinnen und Bürger engagieren. Das Festkomitee Langenfelder Karneval, möchte mit dem Neujahrsempfang heute ihnen allen herzlich dafür danken.
Sie alle tragen damit viel, zu einem guten Zusammenleben bei.

Danke auch an alle Mitglieder und Vereinsvorstände, für ihren Einsatz zum Wohle und Erhalt des Winterbrauchtums. Sie opfern viele Stunden eines jeden Jahres. Ich habe höchsten Respekt vor Ihrem Einsatz.

Ich danke ganz herzlich meinen Vorstandskollegen, für ein gutes Miteinander und für die loyale Zusammenarbeit. In unserem kleinen Team, arbeitet eine hochmotivierte, kreative und kompetente Mannschaft, die
durch Tatkraft und Engagement dem Langenfelder Karneval jederzeit gute Entscheidungsgrundlagen liefert.

Ich sage Danke an die unzähligen Gesprächspartner der Behörden, Institutionen und Einrichtungen, mit denen ich/wir zum Wohle und zur Weiterentwicklung des Langenfelder Karnevals, Gespräche geführt habe/n.

Vielen Dank dafür!

Nun freue ich mich, mit Ihnen gemeinsam auf das Jahr 2019 anzustoßen und
in lockerer Runde auszutauschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Prosit Neujahr!

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.