Mendener Schüler diskutieren mit Rapper "2schneidig"
Projekttag zum Thema Rassismus

Martin Rietsch mit jeweils zwei achten Klassen von WBG/WBR stellten sich natürlich auch zum Gruppenfoto.  | Foto:  Reach Entertainment
  • Martin Rietsch mit jeweils zwei achten Klassen von WBG/WBR stellten sich natürlich auch zum Gruppenfoto.
  • Foto: Reach Entertainment
  • hochgeladen von Uwe Petzold

Ein Projekttag zum Thema Vorurteile und Rassismus – das ist der Preis, den Walburgisgymnasium und -realschule in Menden bei einer Ausschreibung des Kommunalen Integrationszentrums des Märkischen Kreises gewonnen haben und an dem alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen beider Schulen teilnehmen durften.

Dabei stand nicht die Abwechslung vom Fachunterricht im Vordergrund, sondern wichtig war für sie die persönliche Begegnung mit Wertecoach Martin Rietsch alias Sänger und Rapper "2schneidig", der im Workshop sehr spannend über sein Leben und auch über Situationen berichtete, in denen er als Deutscher mit dunkler Hautfarbe selbst rassistischen Anfeindungen ausgesetzt war.

Wie entstehen Vorurteile?

Wie entstehen eigentlich Vorurteile? Und wie fühlt sich jemand, der wegen seiner Hautfarbe oder seiner Herkunft diskriminiert und ausgegrenzt wird? Mit interaktiven Beispielen, vor allem aber auch mit Erzählungen von seinen persönlichen Erfahrungen, zeigte der Musiker, wie respektlos und beleidigend die Gesellschaft und sogar schon Kinder dunkelhäutigen oder ausländisch aussehenden Menschen gegenübertreten können.
„Wie würdet Ihr Euch in solchen Situationen fühlen?“ , „Wer wäre in einer solchen Situation nicht verletzt?“ - mehr als einmal stellte Martin Rietsch seiner Zuhörerschaft diese Fragen und regte sie dazu an, über Zivilcourage und ihr eigenes Verhalten nachzudenken.

Diskussion über Zivilcourage

Mit einem kurzen Experiment machte er eindrucksvoll deutlich, wie dauerhaft die Folgen von Beleidigungen und Diskriminierung für die Betroffenen sein können. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich interessiert an der Diskussion. Für sich selbst nahmen sie wichtige Einsichten mit: „Jetzt können wir uns vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man so behandelt wird.“ und: „Uns wurde gezeigt, dass es wichtig ist, sich einzumischen und anderen zu helfen."

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.