Eistauchen - eine besondere Herausforderung!

Unter Eis - immer eine Herausforderung. Und definitiv nichts für Warmduscher.
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  • Unter Eis - immer eine Herausforderung. Und definitiv nichts für Warmduscher.
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Die eisigen Temperaturen im Februar bescherte vier Tauchern im sauerländischen Menden ein spezielles Erlebnis. Der bekannte Tauchlehrer Georg Schürkötter konnte aufgrund seiner guten Kontakte zum Bürgerbad Leitmecke Eistauchgänge anbieten.

Da in den heimischen Gewässern das Sporttauchen leider immer weitere Einschränkungen erfährt, ist es beinahe unmöglich geworden, solche Tauchgänge durchzuführen. Daher gilt der besondere Dank nicht nur dem Tauchlehrer, sondern auch den Verantwortlichen des Bürgerbades, daß diese Aktion überhaupt stattfinden konnte.

"Denkt an die spezielle Ausrüstung!" hatte Georg zu Kirsten Scherzant, Norbert Ueding und Peter Emshoff gesagt. Denn solche Tauchgänge benötigen spezielles Equipment. Nicht nur, daß man gleich zwei kaltwassertaugliche Atemregler benötigt, falls einer vereisen würde. Man braucht auch einen Trockentauchanzug, damit der Körper so wenig wie möglich mit dem vier Grad kalten Wasser in Berührung kommt. Bei diesem speziellen Anzug sorgt Luft im Innern für die nötige Isolation gegen die Kälte.

Sicherheit steht natürlich an oberster Stelle beim Tauchen. Beim Eistauchen bedeutet das, daß eine Sicherungsleine, ein Sicherungstaucher und ein Leinenführer benötigt werden. Denn wenn unter Wasser etwas passiert, ist es nicht möglich, direkt aufzutauchen. Über den Tauchern befand sich eine fünfzehn Zentimeter dicke Eisschicht. Die Leine ist die einzige Möglichkeit für die Taucher, wieder problemlos zum Einstieg zurück zu kommen, und mit dem Leinenführer zu kommunizieren. Außerdem können sie im Notfall daran zurückgezogen werden. So wird vor Beginn die Sicherungsleine abgerollt. Da das Schwimmbecken in der Leitmecke 50 Meter lang ist, empfiehlt es sich, mindestens 100 Meter Leine zur Verfügung zu haben.

Das besondere Erlebnis beim Eistauchen ist, daß man direkt unter dem Eis taucht. Durch die kleinen Risse in der Oberfläche und die unterschiedliche Eisdicke kommt es zu besonderen Lichtreflexen. Außerdem kann man mit etwas Glück Frösche und Molche sehen, die in der Winterstarre sind. Besonders interessant sieht es auch von Außen aus, weil sich die ausgeatmeten Luftblasen zum Teil unter dem Eis sammeln.

Nachdem alle vier Taucher wieder gesund und munter aus dem Becken gestiegen waren, ging es daran, sich umzuziehen und den besonderen Eintrag ins Logbuch zu schreiben. Bei einer anschließenden warmen Tasse Kaffee und belegten Brötchen wurden dann noch die Bestätigungsunterschriften ausgetauscht. Alle vier Taucher waren sich einig, daß das nicht der letzte Eistauchgang im Bürgerbad Leitmecke gewesen sein soll.

Wer selber einmal tauchen lernen oder sich weiterbilden möchte, der kann sich per Telefon an Georg Schürkötter unter 02373 / 63033 oder an den Artikelverfasser wenden.

Autor:

Peter Emshoff aus Iserlohn

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