"Digitale Welten" im alten Mendener Presswerk

Das Konzept könnte einem Science-Fiction-Roman entsprungen sein, doch es ist Realität. Ende 2017 hatte Hermann Josef Schulte (HJS) die Idee für ein Berufsinformationsprojekt, das ungewöhnlicher kaum sein kann: "SCHMELZ:WERK" soll im alten Mendener Presswerk neue "Welten" öffnen. Grafik: TRIAD
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  • Das Konzept könnte einem Science-Fiction-Roman entsprungen sein, doch es ist Realität. Ende 2017 hatte Hermann Josef Schulte (HJS) die Idee für ein Berufsinformationsprojekt, das ungewöhnlicher kaum sein kann: "SCHMELZ:WERK" soll im alten Mendener Presswerk neue "Welten" öffnen. Grafik: TRIAD
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Die Idee zum Projekt "SCHMELZ:WERK" hatte der Mendener Unternehmer Hermann Josef Schulte (HJS) Ende des Jahres 2017. Er sprach mit Alt-Bürgermeister Rudi Düppe darüber und man entschloss sich, diese Idee weiterzuverfolgen.

Christian Spancken, "Digitalist" aus Menden, stieß Anfang 2018 zum Projektteam. Er erläuterte dem Stadtspiegel jetzt nähere Einzelheiten.
Das Team, so berichtet er, wurde ständig um interessierte Fachleute ergänzt und umfasst mittlerweile rund 30 Personen, die an den Ideen und Ausarbeitungen mitarbeiten.

Berufe digital "erleben"

"SCHMELZ:WERK" widmet sich einer digitalen Berufsinformation, die die bisherigen eher wenig motivierenden Lösungen ergänzen soll. Im Schmelzwerk an der Hönnepromenade in Menden wäre es Berufsinteressenten zukünftig möglich, mit dem Smartphone eine vollständig individuelle Erfahrung zu machen und mit Maschinen, Arbeitsplätzen und Interessen konfrontiert zu werden, die man ausprobieren kann. Dabei würden auch virtuellen Realitäten simuliert, wie die Zukunft in diesen Berufen aussieht.
Die Schüler und Schülerinnen können - wie in einem Videospiel - ihren Charakter verändern und völlig risikofrei testen, was der Beruf für sie bedeutet.
Im Laufe der Monate wurden verschiedene Workshops abgehalten und Profis in den Bereichen Schule, Bildung, Konzeption, Finanzierung, Gesellschaft, Digitales und Bautechnik dazu gewonnen, an den Projekten mit zu arbeiten.
Christian Spancken: "Zeitlich planen wir das Projekt im Rahmen der Regionale 2025 einzureichen und möglichst schnell jetzt mit der Machbarkeitsstudie anzufangen, so dass Mitte 2019 eine sehr konkrete Ausarbeitung vorliegt, die dann bis Ende 2019 mit belastbaren Kalkulationen und Rahmenbedingungen in Förderungen und Projekte gegossen werden kann."

Straffer Zeitplan

Und weiter: "Ab 2020 sollte im Idealfall die Umsetzung beginnen. Das Thema ist aber brandaktuell und sollte besser morgen als nächste Woche starten, so dass wir mit vereinten Kräften versuchen, die Finanzierungen und Förderanträge maximal zu beschleunigen und in eine Umsetzungphase starten zu können."
Das Projekt richtet sich aber nicht "nur" an Schüler - auch bereits im Berufsleben Stehende sind angesprochen.

Arbeitnehmer blicken in die "Zukunft"

Christian Spancken: "Auch die heutigen Arbeitnehmer werden sich hier wiederfinden und erleben können, wie sich ihre Arbeit verändert und lernen, welche Aufgaben digitalisiert werden, welche Jobs entstehen und was die Veränderung konkret bedeutet. Angst vor Unsicherheit oder zukünftig wegfallenden Jobs muss heute eigentlich nicht mehr vorherrschen, sondern der Mut, auszuprobieren und zu erleben, wie sich für jeden die Welt etwas weiter verändert und welche Chancen und Risiken sich auftun werden."

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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