KKV Monheim:
KKV - Online-Plattform soll auch in Monheim am Rhein ukrainischen Kriegsflüchtlingen das Ankommen erleichtern.

KKV Vorsitzender Herbert Süß: „Sprachbarrieren sind oft die höchste Hürde“ –
KKV-Portal soll auch Helferinnen und Helfern die Arbeit erleichtern

Monheim am Rhein. Mykola – auf Deutsch „Nikolaus” – ist ein süßer kleiner Wildschwein-Frischling. Die Figur aus der Feder der Kinderbuchillustratorin Eva Künzel ist das Maskottchen des Internetauftritts www.mij-drug-mykola.de bzw. www.mein-freund-mykola.de, welchen der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) mit Unterstützung auch der KKV Ortsgemeinschaft Monheim am Rhein jetzt online geschaltet hat. Am Mittwoch drückte der Bundesvorsitzende Josef Ridders in Essen den virtuellen Startbutton und schaltete damit die Internetseiten für das Hilfsangebot des KKV frei. „Wir haben ein Projekt gesucht, durch das wir den ukrainischen Kriegsflüchtlingen ganz praktisch helfen können“, stellt der KKV-Vorsitzende Herbert Süß fest. Entstanden ist ein digitales Hilfsangebot, das zweisprachig gestaltet sowohl den ukrainischen Gästen in Deutschland wie auch den vielen freiwilligen deutschen Helferinnen und Helfern insbesondere beim Abbau der Sprachbarrieren helfen kann. „Durch Inhalte und Gestaltung wollen wir speziell den ukrainischen Kindern aktiv helfen, sich bei uns schneller zurecht zu finden.“

Es ist gerade etwas mehr als zwei Monate her, dass sich das Leben in der Ukraine von heute auf morgen geändert hat. Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten kriegerischen Überfall. Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlene Invasion eskalierte den seit 2014 schwelenden russisch-ukrainischen Krieg.

Viele Familien sahen sich seither gezwungen ihre Heimat zu verlassen und woanders – zumindest vorübergehend – ein neues, sicheres Zuhause zu suchen. Mindestens 5,9 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind seitdem auf der Flucht. Von ihnen sind fast 400.000 in Deutschland angekommen. Viele von ihnen sind Kinder, die sich häufig nur mit ihren Müttern und Geschwistern in Richtung Westen aufgemacht haben.
„Als Christen sollte es für uns eine Selbstverständlichkeit sein, den Menschen zu helfen, die durch den ungerechtfertigten Angriffskrieg leiden!“
„Für uns als Christen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Menschen zu helfen, die durch diesen ungerechtfertigten Angriffskrieg leiden“, stellt Herbert Süß in einer am 4. Mai 2022 veröffentlichten Medieninformation fest. Viele KKV-Mitglieder würden sich bereits vor Ort zum Beispiel in ihren Kirchengemeinden in ehrenamtlichen Projekten aktiv engagieren. Deshalb habe man in den Gremien des KKV nach einer Idee gesucht, die überregional insbesondere den Flüchtlingskindern, die nach Deutschland gekommen sind, helfen sollte.

„Wenn man in ein fremdes Land kommt, dessen Sprache man nicht versteht, dessen Kultur einem unbekannt ist und dessen Schrift auch noch anders ist als die eigene, dann kann das schon Angst machen“, stellt sich Süß vor. „Wir können den Menschen aus dem Kriegsgebiet ihr Leid und ihre Schmerzen nicht mindern und wir können auch die vielen schlimmen Erinnerungen nicht auslöschen“, betont der KKV-Vorsitzende, „Aber wir wollen gute Gastgeber sein, die den Flüchtlingen in dieser schweren Zeit ein Zuhause bieten.“
„Mykola lädt zu einer spielerischen Reise durch Deutschland und die deutsche Sprache ein.“
Mykola lädt deshalb auf seiner Internetseite zu einer bunten und abwechslungsreichen Reise durch Deutschland ein. Zweisprachig werden kindgerecht Landschaften und Kultur erklärt. In einem Ratgeber können virtuelle Besucher zudem erfahren, welche Aufgaben zum Beispiel Polizei und Feuerwehr haben, wer bei Schmerzen hilft oder was im Rathaus passiert. Ein kleines Wörterbuch – nach Themen unterteilt – kann zudem den Alltag erleichtern. Ausmalbilder sollen bei den ganz Kleinen für etwas Abwechslung und Kurzweil sorgen.

„Alle Inhalte sind so aufbereitet, dass sie auch in einem PDF-Dokument heruntergeladen werden können“, erläutert Süß. So könnten nicht nur die Familien und Kinder das Onlineangebot nutzen, sondern auch freiwillige Helferinnen und Helfer, Erzieherinnen und Erzieher in der Kita oder auch Lehrerinnen und Lehrer in der Schule. „Das Angebot, mit dem Mykola nun an den Start gegangen ist, soll eine erste Grundlage für die Internet-Plattform sein. „Wir wollen in den nächsten Wochen und Monaten noch weitere Inhalte recherchieren, übersetzen und veröffentlichen“, verspricht der KKV-Vorsitzende abschließend.

Jeder kann helfen!

Wer das KKV-Projekt „Mykola“ unterstützen möchte, der ist herzlich eingeladen einen finanziellen Beitrag zur inhaltlichen und technischen Weiterentwicklung der Plattform zu spenden. Der KKV Bundesverband hat hierfür ein Spendenkonto eingerichtet. Spendenquittungen können auf Wunsch ausgestellt werden:

IBAN: DE84 3606 0295 0011 1400 41
Bank: Bank im Bistum Essen
Empfänger:    KKV-Bundesverband
Betreff:           KKV hilft – Projekt „Mykola“

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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