Der Eisvogel baut jetzt seine Unterkunft

Zwischen Februar und März streifen Eisvögel laut rufend die Gewässer entlang. Wenn sie einen möglichen Partner gefunden haben, finden ausgedehnte Verfolgungsflüge knapp über dem Wasserspiegel statt, auch mitten durch den Wald bis über die Baumkronen. Sehr selten sind mehrere Vögel beteiligt. Danach werden mögliche Brutplätze meist durch Männchen besetzt.
An einer lotrechten oder leicht nach vorn geneigten Steilwand aus Lehm oder festem Sand, die unbewachsen, trocken und im Innern frei von hinderlichen Wurzeln ist, wird möglichst im oberen Abschnitt mit dem Schnabel eine Höhle gegraben. Die im Innern leicht ansteigende Nisthöhle mit einem Kessel am Ende ist 40 bis 80 Zentimeter lang, im Querschnitt hochoval und etwa acht Zentimeter hoch. Der Kessel hat einen Durchmesser von 17 Zentimeter und ist ungefähr zwölf Zentimeter hoch. Im weichen Sand sind, im Gegensatz zu hartem Lehm, Höhlenlängen von bis zu 100 Zentimeter möglich.

Zu Beginn des Höhlenbaus sitzt das Brutpaar vor einer Steilwand, bis das Männchen plötzlich losfliegt und kurz im Rüttelflug vor einer geeignet erscheinenden Stelle verharrt, um mit dem Schnabel in die Erdwand zu hacken. Danach kehrt es auf den Ast oder die Wurzel zurück, um sich Erdreste vom Schnabel zu reiben und arbeitet danach weiter. Bald beteiligt sich auch das Weibchen, und nach einiger Zeit haben sich beide auf eine Stelle für die Anlage der Höhle geeinigt, so dass sie nun abwechselnd das Loch vergrößern. Nachdem ein Halt für die Krallen entstanden ist, kann jeweils mehrmals zugehackt werden. Meist hält dabei einer der beiden Vögel Wache. Wurde der Tunnel bereits ein Stück weit in die Wand getrieben, wird die freigegrabene Erde mit den Krallen nach hinten gescharrt und rückwärts aus der Röhre geschoben. Erst wenn der Kesselbau begonnen hat, kann der Eisvogel mit dem Kopf voraus aus der Höhle kommen. Stellt ein Stein oder eine Wurzel ein Hindernis dar, wird das Problem entweder mit einer Krümmung der Röhre umgangen oder an anderer Stelle gänzlich neu begonnen. Der Bau einer Bruthöhle kann zwei bis drei Wochen dauern. Fertiggestellte Höhlen werden zur Markierung mit weißen Kotspritzern gekennzeichnet.
  • Zwischen Februar und März streifen Eisvögel laut rufend die Gewässer entlang. Wenn sie einen möglichen Partner gefunden haben, finden ausgedehnte Verfolgungsflüge knapp über dem Wasserspiegel statt, auch mitten durch den Wald bis über die Baumkronen. Sehr selten sind mehrere Vögel beteiligt. Danach werden mögliche Brutplätze meist durch Männchen besetzt.
    An einer lotrechten oder leicht nach vorn geneigten Steilwand aus Lehm oder festem Sand, die unbewachsen, trocken und im Innern frei von hinderlichen Wurzeln ist, wird möglichst im oberen Abschnitt mit dem Schnabel eine Höhle gegraben. Die im Innern leicht ansteigende Nisthöhle mit einem Kessel am Ende ist 40 bis 80 Zentimeter lang, im Querschnitt hochoval und etwa acht Zentimeter hoch. Der Kessel hat einen Durchmesser von 17 Zentimeter und ist ungefähr zwölf Zentimeter hoch. Im weichen Sand sind, im Gegensatz zu hartem Lehm, Höhlenlängen von bis zu 100 Zentimeter möglich.

    Zu Beginn des Höhlenbaus sitzt das Brutpaar vor einer Steilwand, bis das Männchen plötzlich losfliegt und kurz im Rüttelflug vor einer geeignet erscheinenden Stelle verharrt, um mit dem Schnabel in die Erdwand zu hacken. Danach kehrt es auf den Ast oder die Wurzel zurück, um sich Erdreste vom Schnabel zu reiben und arbeitet danach weiter. Bald beteiligt sich auch das Weibchen, und nach einiger Zeit haben sich beide auf eine Stelle für die Anlage der Höhle geeinigt, so dass sie nun abwechselnd das Loch vergrößern. Nachdem ein Halt für die Krallen entstanden ist, kann jeweils mehrmals zugehackt werden. Meist hält dabei einer der beiden Vögel Wache. Wurde der Tunnel bereits ein Stück weit in die Wand getrieben, wird die freigegrabene Erde mit den Krallen nach hinten gescharrt und rückwärts aus der Röhre geschoben. Erst wenn der Kesselbau begonnen hat, kann der Eisvogel mit dem Kopf voraus aus der Höhle kommen. Stellt ein Stein oder eine Wurzel ein Hindernis dar, wird das Problem entweder mit einer Krümmung der Röhre umgangen oder an anderer Stelle gänzlich neu begonnen. Der Bau einer Bruthöhle kann zwei bis drei Wochen dauern. Fertiggestellte Höhlen werden zur Markierung mit weißen Kotspritzern gekennzeichnet.
  • hochgeladen von Claus v.Wingerden
Autor:

Claus v.Wingerden aus Marl

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