Barbara-Tag am 4. Dezember

Abb. aus Georgius Agricola

Eine besondere Rolle spielt die Heilige Barbara in den Bergbauregionen, sie gilt als Schutzpatronin der Bergleute und lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia in Kleinasien. Ihr heidnischer Vater liebte sie so sehr, dass er immer wenn er auf Reisen ging, sie in einen Turm sperrte damit sie nicht der Christlichen Religion verfiel. Doch darin fand sie ihre Aufgaben und ließ sich taufen. Es war die Zeit der Christenverfolgung als ihr Vater von einer Reise zurückkehrte und sah, dass in dem Turm nicht nur zwei Fenster waren, sondern ein drittes hatte sie dort bauen lassen um die Dreifaltigkeit zum Ausdruck zu bringen. Der entsetzte Vater versuchte nun alles um sie vom Christentum wegzubringen und zeigte sie sogar selbst an und so wurde sie dann gefangen genommen und starb für ihren Glauben den Märtyrertod.
Ihr Vater wurde kurz nach der Tat vom Blitz getroffen und verstarb. Der Legende nach soll sich ein Kirschbaumzweig in ihrem Kleid verfangen haben, den sie im Kerker mit Wasser aus ihrem Trinknapf pflegte und am Tag ihrer Verurteilung zum Tode erblühte dieser Zweig zum neuen Leben. Seither werden Zweige der Kirsche, aber auch Apfel-, Birke-, Haselnuss-, Holunder-, Kastanie-, Mandel-, Pflaume-, Rotdorn-, Schlehen- und Forsythienzweige am Barbaratag geschnitten und ins geheizte Zimmer gestellt. Die Zweige erblühen dann zur Weihnachtszeit wenn sie vor dem Schneiden Temperaturen um den Gefrierpunkt hatten und symbolisieren dann neues Leben.
Tipp: Die Zweige nicht gleich in die Vase stellen sondern zuerst einen Tag in handwarmem Wasser legen und dann erst in die Vase stellen. Nicht zu warm stellen und jeden Tag das Wasser wechseln.
Wie sich die Knospen des Barbarazweiges öffnen,
so soll sich auch der Mensch dem Licht auftun.
(Johann Georg Fischer)

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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