25 Jahre Grüne Damen und Herren

Blumen und Ehrungen gab es für die Grünen Damen und Herren. | Foto: Foto: privat
  • Blumen und Ehrungen gab es für die Grünen Damen und Herren.
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Genau vor 25 Jahren setzte Gisela Köth ihre Idee, Bewohnern der Altenheimat Zeit und Zuwendung zu schenken, in die Tat um. Sie gründete mit Ina Maria Wagener, Marlies Vogt, Hanna Kühn, Edith Muhlack und Anneliese Drymalla den Kreis der Grünen Damen.

Die Grünen Damen sind eine Initiative, die vor mehr als 40 Jahren durch Brigitte Schröder, die Ehefrau des damaligen Außenministers Gerhard Schröder, entstand. Sie hatte diese Form der ehrenamtlichen Arbeit in Amerika kennen gelernt und setzte die Idee mit der „Ökumenischen Krankenhaus- und Altenhilfe“ in Deutschland um. Zurzeit sind bundesweit etwa 11.000 Frauen und Männer in Krankenhäusern und Altenheimen aktiv.

Seit der Gründung der Grünen Damen hat sich in der Altenheimat Vluyn viel bewegt. 1987 lebten noch 65 Bewohner im alten Haus am Klotzfeld. Anfang der 90er Jahre stand fest, dass das Haus nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen der Altenpflege entsprach. Der denkmalgeschützte Teil des Altbaus sollte renoviert werden und darüber hinaus ein Neubau entstehen.
Innerhalb der Bauphase siedelte der neue Träger, die heutige Grafschafter Diakonie, die Bewohner nach Moers um. Beim Umzug in das „Übergangsheim“ in Vinn 1994 und bei der Rückkehr in die „neue Altenheimat“ im April 1996 wurden die Bewohner kräftig von den Grünen Damen unterstützt. In der Zeit ihres Aufenthaltes in Moers sorgten sie dafür, den Kontakt nach Vluyn zu halten.

Nach der „Rückkehr“ in das neue Haus mit 98 Plätzen wuchsen die Anforderungen. Gisela Köth schildert diese Zeit so: „Es gab viel zu tun, aber wir waren ja inzwischen auch nicht mehr so unerfahren. In Bad Godesberg (Sitz der Organisation „Grüne Damen in Deutschland“) gab es Weiterbildungsangebote für uns. Die Krankenhausseelsorgerin (...) begleitete uns mit guten hilfreichen Freizeiten und auch unsere regelmäßigen Treffen mit anderen Gruppen in unserer Region gaben Anleitungen und Tipps. Der Austausch mit den Damen des Rudolf-Schloer-Stifts und des Matthias-Jorissen-Hauses sorgten für Anregungen, die wir suchten und brauchten. Nach vielen Jahren - es mussten manche der Damen aus unterschiedlichen Gründen unsere Dienstgemeinschaft verlassen, andere sind dazugekommen - nun endlich, nach langer Zeit gehört der erste Grüne Herr zu unserem Kreis. Ein Mann mit viel Energie und guten Ideen, unser Peter Häußler! Wir sind froh, dass wir ihn haben.“

Heute wie damals schenken die Grünen Damen den Altenheimbewohnern Zeit, erfüllen individuelle Wünsche wie Spazierengehen, Vorlesen, gemeinsames Singen, Rätseln und vieles mehr. Oder sie sind einfach nur da.
Der Herausforderung des Themas „Demenz“ haben sie sich intensiv gestellt. Monatlich werden die Erfahrungen, Wünsche und Pläne mit Einrichtungsleiter Axel Loobes und der Leiterin des Sozialen Dienstes Anke Hegemann ausgetauscht. Über die Einzelbetreuung hinaus sind sie bei Festen, Ausflügen, Ausstellungseröffnungen und vielen anderen Aktivitäten dabei.
Für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement als Grüne Dame in der Altenheimat Vluyn erhielten Gisela Köth, Ina Wagener, Hanna Kühn, Marlies Vogt und Sybille Minhorst das Kronenkreuz der Diakonie. Das Kronenkreuz ist das Zeichen für die Innere Mission. Es verbindet die beiden Anfangsbuchstaben I und M (Innere Mission) in künstlerischer Form. Die neue Deutung soll Ermutigung sein für die Mitarbeiter.

Wer sich für die Arbeit der Grünen Damen und Herren interessiert, kann sich wenden an Gisela Köth, Tel. 02845/980555, oder Axel Loobes, Tel. 02845/913980.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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