St.-Martini-Bruderschaft Eyll/Rayen von 1654 - gegr. 1811

Dieser neue Wanderpreis (Pokal) wurde am Sonntag, dem 18. März 2012 erstmalig zum Pokalschießen der St. Martini-Bruderschaft Eyll/Rayen unter den anwesenden Mitgliedern ausgeschossen.
Nach einer Schützenandacht im Pfarrsälchen der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Eyll (Kamp-Lintfort) fanden sich die Schützenschwestern und Schützenbrüder im Vereinslokal "Landschänke zur Grenze" (Deselaers) zum jährlichen Pokalschießen ein. Nach der Begrüßung auf dem Schießstand durch den neuen Hauptmann Franz-Peter Mölders und dem amtierenden Schützenkönig Heinz-Wilhelm Buß konnte der Schießwart Fritz van Rechtern den Mitstreitern das Luftgewehr laden und unter strenger Aufsicht auch Tipps und Ratschläge zum Schießen erteilen. Als Pokalsieger ging am Abend Hans-Peter Jansen hervor und war sichtlich über seine erlangte Punktzahl erfreut.
Der neue Pokal besteht aus einer Martinsfigur mit dem Bettler auf einem Holzsockel der durch einen verschiebbaren Deckel geöffnet werden kann. Im Inneren des Holzsockels befindet sich ein über 2100 Jahre altes Bronze-Geldstück (Lepton) auch Witwenschärflein genannt, aus Judäa und dem kleinsten Buch der Welt, in dem das Vaterunser in mehreren Sprachen abgedruckt ist aber nur mit einer Lupe gelesen werden kann.
Der Hl. Martinus ist nicht nur der Namensgeber und Schutzpatron der St. Martini-Bruderschaft Eyll/Rayen sonder auch der Schutzpatron von Frankreich (weil er ja Bischof von Tours war) des Eichsfelds in Thüringen, des Kantons Schwyz, der Stadt Salzburg (2.Patron) des Burgenlandes; der Soldaten, Kavalleristen und Reiter, Huf- und Waffenschmiede, Weber, Gerber, Schneider, Gürtel-, Handschuh- und Hutmacher, Ausrufer, Hoteliers und Gastwirte, Reisenden, Armen, Bettler, Bürstenbinder, Flüchtlinge, Gefangenen, Hirten, Böttcher, Winzer, Müller; der Abstinenzler; der Feldfrüchte; der Bistümer Mainz, Rottenburg und Eisenstadt.