EM 2012: Bratwurst vs. Frikandel beim Rudelgucken in der KIA-Arena

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Es ist mal wieder soweit! Der zweite Spieltag in der Deutschen Gruppe steht an! Die ersten drei Punkte sind eingefahren und heute gilt es ebenfalls zu punkten! Kein geringerer als die „Oranjes“ aus unserem Nachbarland sind heute die Gegner! Mit viel Vorfreude machen wir (Sohnemann Robin und ich) uns auf den Weg zum Publik Viewing am Rathausplatz. Schon im Bus zum Hauptbahnhof kann man bei den Fans dieses „kribbeln“ beobachten. Die Zeit im Bus gilt es zu nutzten, um ein paar Gedanken über unseren heutigen Gegner auszutauschen. Wir sind uns schnell einig! In Holland gibt es lecker Fisch, Käse und natürlich die großen Pommes und Frikandeln! Fußball spielen die Holländer übrigens auch! Das Spiel Deutschland gegen Holland kann man ohne weiteres als einen „Klassiker“ bezeichnen (man denke nur an das legendäre WM-Endspiel 1974 oder das WM-Achtelfinale 1990). Was der Klinsmann damals gerannt ist im WM-Achtelfinale 1990 war schon unmenschlich. Das wünschen wir uns heute auch von Gomez. Es sollte so kommen! Die Ergebnisse von damals würden uns sicher auch gefallen. Da hieß es nämlich 2:1 für Deutschland. Und auch das sollte so kommen!

:-)

Auf dem Fußweg zur KIA-Arena gibt es die ersten Fangesänge. Wir stimmen natürlich ein und Schland Schland hallt es über den Kaiserwall!

Im Eingangsbereich zum VIP-Zelt werden wir kurz von der Security gecheckt und erhalten unsere VIP-Bändchen. Kurzes Handshake mit dem Veranstalter des Publik Viewings Henning Prinz und dann geht´s hinein. Schön geräumig hier, sind meine ersten Gedanken. Mal schauen was hier so an „lokaler“ Prominenz rum läuft! Frikandeln sind hier heute nicht im Cateringangebot! Aber dafür lecker Currywurst! Dat is Heimat!

So, jetzt werden erst mal ein paar Fotos für den Lokalkompass gemacht! Fine und Jessica, die drei Damen vonne holländischen Pommesbude, der Wasser trinkende Markus, die langen von Herta, die Sannis vom DRK, Cowgirl auf Mülltonne, kleiner staunender Junge u.s.w.. Anschließend gilt es sich ein gutes Plätzchen zum Rudelgucken zu suchen! Freier Blick auf die Leinwand. Wir sind begeistert, denn das war beim ersten Spiel beim Publik Viewing in Hannover noch ganz anders. Da mussten wir uns mit eingeschränkter Sicht begnügen. Wir genießen den herrlichen Blick auf die Leinwand und die Vorfreude steigt weiter und weiter. Beim gemeinsamen singen der Nationalhymne erleben wir wieder dieses „Gänsehautfeeling“!

Anpfiff! Es entwickelt sich ein turbulentes Spiel mit leichten Vorteilen für die Deutschen. 6 Minute – Großchance für Holland durch Robben, der „Gott sei Dank“ nicht trifft.8 Minute – Großchance für Deutschland durch Ösil, leider nur an den Pfosten. Dann wird das Spiel etwas ruhiger. Es folgt die 23 Minute in der unsere Nr. 23 Supermario über eine brasilianische Drehung freistehend zum 1:0 einschiebt. WAU - großes Staunen gepaart mit grenzenlosem Jubel macht sich breit. Super Ding! Und dann auch noch das 2:0 kurz vor der Halbzeit. Jetzt macht es langsam richtig Spaß!

Halbzeit! Es wird sich mit Getränken und Essen (türlich Currywurst) versorgt!

Start in die zweite Halbzeit. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass uns Holland heute nicht gefährlich werden kann. Wir bestimmen weiter das Spiel, doch Holland schießt auf einmal das Tor. Nur noch 2:1! Jetzt müssen wir doch noch zittern. Man man man! Was machen eigentlich die beiden „Käsköppe“ aus der Bundesliga? Robben wird ausgewechselt! Der hat auch nicht viel gebracht! Und was ist mit Huntelaar? Der wird eingewechselt und bringt auch nichts! Soll uns ja recht sein!

Abpfiff, es ist geschafft!

Oh wie is dat schön, Oh wie is dat schön, so wat hat man lange nich gesehen, so schön, so schön, trällern wir auf dem Rathausplatz mit der Masse!

Hut ab Herr Prinz, das haben Sie mal wieder hervorragend hinbekommen mit der Organisation des Publik Viewing. Ein großes Lob auch an die vielen fleißigen Hände und Helfer, die sich rund um die KIA-Arena so großartig um alles kümmern.

Auf der Rückfahrt im Bus haben wir uns noch ausgiebig mit ein paar Deutschlandfans über das Spiel ausgetauscht. Außerdem hat mich natürlich interessiert, wie sie an die neuen Lederbälle gekommen sind, die sie dabei hatten. Die Erklärung folgte umgehend! Die wurden nämlich beim Publik Viewing in die Zuschauer geworfen und man hätte sie unter höchst körperlichem Einsatz den anderen vor der Nase weggeschnappt. Da bekommt der Begriff „Balleroberung“ eine ganz andere Bedeutung!

Vielleicht ist dem ein oder anderen schon mal aufgefallen, dass ich überhaupt keine Fotos von jubelnden Fans habe. Das kann ich erklären! Es ist halt schwierig Fotos zu machen, wenn man selbst beim Jubeln hüpft wie ein „Kanguruh auf Extasy“. Beim Gegentor wäre es zwar möglich gewesen Fotos zu machen, aber da hat komischer Weise keiner gejubelt!

;-)

Wir freuen uns schon auf das gucken im Rudel am Sonntag, denn da werden wir die Dänen zurück ins Legoland schicken!

Autor:

Michael Gassner aus Recklinghausen

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