Gedanken zum Lokalkompass

Entschuldigung, LK-Management, aber es muss raus!

Immer wieder schaue ich hoffnungsvoll in den Lokalkompass hinein - aber auch schnell wieder heraus. Warum? Einfach zu erklären.

Zeiten sachlicher Auseinandersetzung scheinen nur noch in den Annalen des LK zu existieren. Wo sind sie alle geblieben, die im LK mal eine Rolle gespielt haben, mit denen man sich auseinandersetzen konnte, denen man zustimmen oder auch Kontra geben konnte? Sie sind weg, aus welchen Gründen auch immer. Aber egal! Nein, eigentlich nicht egal.

Gut, mag man denken, heutzutage gibt es halt nichts gesellschaftlich Problematisches mehr. Deshalb auch nur noch Nebensächliches hier zu lesen. Deutschland und auch die Welt befinden sich nun mal, betrachtet man den LK, in ruhigem Fahrwasser. Konsens, Friede, Freude, Eierkuchen allenthalben.

Bei allem Sarkasmus, für den ich mich entschuldige, obwohl er mir notwendig erscheint, stelle ich aber fest, dass die tatsächlich wichtigen Themen des gesellschaftlichen Lebens, ob im Bund, im Land oder in den Gemeinden, im LK nicht mehr zugegen sind. Ich bedauere das zutiefst. Nicht umsonst habe ich mich bereits vor einiger Zeit umorientiert. Aber aus alter Loyalität schaue ich trotzdem immer wieder in den LK hinein, sehe aber keinen Anlass, irgendwo zu kommentieren.

Großmaul, mag mancher mir entgegnen, dann schreib doch selbst mal was Wichtiges im LK. Habe ich versucht, könnte noch viel mehr schreiben. Aber Resonanz, Zuspruch oder Widerrede mit anschließender sachlicher Auseinandersetzung - sie bleiben aus. Und dabei steppte doch mal im LK der Bär, tobte das Leben. Es war einmal.

Entschuldigung, insbesondere ans LK-Management, aber es war mir (mal wieder) danach.