Gegen die Ansiedlung eines Großtierkrematoriums in Schermbeck
Bürgerinitiative übergibt 1.600 Unterschriften
Schermbeck. Die Bürgerinitiative gegen die Ansiedlung eines Großtierkrematoriums am Standort Hufenkampweg/Kapellenweg in Schermbeck hat die Unterschriftensammlung beendet. Am Mittwoch (25.9.) wurden Bürgermeister Mike Rexforth im Rathaus die in den letzten Wochen gesammelten Unterschriften persönlich überreicht.
Die Organisatoren Sandra Mika, Sofia Willhausen und Andreas Heuwing überreichten zusammen mit einigen Helfern insgesamt mehr als 1.600 Unterschriften von Personen die sich damit gegen die Ansiedlung des Großtierkrematoriums an diesem Standort ausgesprochen haben. „Mit einer solchen Resonanz haben wir nicht gerechnet, als wir uns am 24.07. erstmals trafen“, freuten sich Sandra Mika und Sofia Willhausen. Sie bedankten sich bei den Schermbecker Bürgern und den Geschäftsleuten, die die Bürgerinitiative bei der Sammlung tatkräftig unterstützt haben.
Die Initiatoren wiesen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Sie nicht gegen das Tierkrematorium an sich sind, sondern gegen die Ansiedlung an diesem Standort in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung an Kapellenweg, Kastanienstraße und Schollkamp. Auf der Infoveranstaltung der Gemeinde Schermbeck zum Bauvorhaben wurde in der vergangenen Woche bekannt, dass auch der Kreis Wesel die Abstandflächen für das geplante Bauvorhaben für zu gering einschätzt. „Durch die Stellungnahme des Kreises Wesel als zuständige Baubehörde fühlen wir uns als Anwohner und Anlieger bestärkt“, so Andreas Heuwing. „Dreh- und Angelpunkt bleibt der Abstand zur Wohnbebauung. Fakt ist, dass die Anlage mit den geplanten 2 Öfen und einer Kapazität von insgesamt 300 kg/h schlichtweg größer als herkömmliche Kleintierkrematorien ist. Für uns ist klar, dass dann natürlich auch nicht die geringen Abstandsflächen von Kleintierkrematorien ausreichend sind.“
Am 01.10. wird im Planungs- und Umweltausschuss erneut über das Thema beraten. Die Bürgerinitiative hofft, dass die Politiker dann die Sorgen der Anwohner bei ihren Beratungen berücksichtigt und entsprechende Signale setzt.
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