Auch bei der VER wird heute gestreikt

Warnstreiks in ganz NRW - auch in Ennepetal: Die in der komba-Gewerkschaft organisierten Verkehrsbetriebe Ennepe-Ruhr (VER) mit Sitz in Ennepetal wurden am heutigen Mittwoch ganztägig bestreikt.

„So zeigen wir: Weiterer Reallohnverlust? Nicht mit uns! Jetzt machen wir verstärkt mobil und sind in Ennepetal mit dabei - auch wenn dafür die Schranken für ausfahrende Busse aufgrund des Warnstreiks geschlossen bleiben“, so Michael Brokhausen, stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Ennepetal.

Zwar sei es bedauerlich, so Michael Brokhausen, dass Bürgerinnen und Bürger die Leidtragenden der Warnstreikaktionen wären, jedoch wären sie es auch, die langfristig von einem zukunftsfähigen und stabilen öffentlichen Dienst profitieren. „Wir wollen die Arbeitgeber treffen und nicht die Bürger. Doch das Angebot der Arbeitgebervertretung in der zweiten Runde ist eine Mogelpackung und Augenwischerei für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes: 3,3 Prozent in zwei Jahresstufen und nur eine Einmalzahlung, anstatt einer nachhaltigen, sozialen Komponente. Auch das Angebot für den Auszubildendenbereich ist ungeeignet, um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu agieren“, kritisiert Michael Brokhausen. „Daher bitten wir um Verständnis, dass wir uns mit Recht für eine faire Honorierung unserer Arbeit einsetzen“.

Mit dem mangelnden Entgegenkommen der Arbeitgeber auf die Forderungen der Gewerkschaften werden die Auseinandersetzungen in der Einkommensrunde verschärft. Bis zur dritten Runde am 28. März finden bundesweit etliche Warnstreikaktionen und Demonstrationen statt. Dabei wird die komba gewerkschaft nrw gemeinsam mit weiteren Mitgliedsgewerkschaften des dbbbeamtenbund und tarifunion und damit einer Solidargemeinschaft von über 210 000 Mitgliedern an einem Strang ziehen und kämpfen. Michael Brokhausen: „Zur Not müssen wir unsere Forderungen eben erzwingen und auch nach der dritten Runde erneut unsere Arbeit niederlegen.“