Siegesserie endet in Recklinghausen

Nach 11 Siegen in Folge hat es für die Schwelmer Baskets am Samstag die erste Niederlage im neuen Jahr gesetzt. In einem am Ende knappen Spiel gelang den Gastgebern aus Recklinghausen mit den Schlusssekunden ein 4-Punkt-Spiel welches zum 77:76-Sieg reichte.

Vor einer tollen Kulisse mit über 200 mitgereisten Fans aus Schwelm, starteten die Baskets gut und abgeklärt in die Partie und konnten nach Punkten von „DJ“ Hamilton und Sebastian Schröter mit 13:9 in Führung gehen. Michael Agyapong, der von Trainer Wilder in die Starting-Five berufen wurde, zahlte das Vertrauen mit 7 Punkten in der ersten Halbzeit zurück. Durch einen „Dreier“ von Hamilton konnte man dann sogar auf 21:13 davonziehen. Damit ging es dann auch in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Spielabschnitt dominierten die blau-gelben das Geschehen auf dem Feld. Auch Top-Scorer Julius Coles brachte nun gute Akzente ins Spiel und Andi Kronhardt fischte nach seiner Verletzungspause die ersten Rebounds. Bis zur Halbzeit gelang es den Vorsprung auf 10 Punkte(46:36) auszubauen.

Nach dem Pausentee ging das Spiel zunächst sehr ausgeglichen weiter, am Vorsprung änderte sich zunächst nichts. Das war insbesondere Dominik Malinowski zu verdanken, der mehrere male gut zum Korb zog und drei wichtige Distanzwürfe verwandeln konnte. Vom Rest des Teams war in dieser Phase wenig bis gar nichts zu sehen. Nach dem Wendt seinen ersten 3er traf wollte in den weiteren sieben Versuchen nicht ein einziger mehr fallen. Die Baskets retteten so noch eine 62:55-Führung in die letzte Viertelpause. Das letzte Viertel war dann symbolisch für das dritte Viertel, innerhalb von 5 Minuten häuften sich Fehler um Fehler und schlechte Würfe, so dass es den Gastgebern aus Recklinghausen gelang, mit 69:67 in Führung zu gehen. Zunächst konnten die Baskets in Person von Andreas Kronhardt und Julius Coles noch dagegenhalten, doch danach war es das auch schon. Bezeichnend war dann leider auch, dass der starke Beginn von Hamilton (13 Punkte in der ersten Halbzeit – 15 gesamt) und Sebastian Schröter (10 Punkte in Halbzeit eins – 11 gesamt) verpuffte und beide bei reichlich Spielzeit offensiv nicht mehr stattfanden. Den Baskets gelangen in dieser Phase nur noch 3 Feldkörbe und die vielen Freiwurfversuche(6/15) von insgesamt 4 Spielern machten die Möglichkeit eines sicheren Sieges zunichte. Als ob das nicht genug wäre, gewährte man in den letzten sieben Minuten dem Recklinghauser US-Boy Patrick Carney 15 seiner am Ende 21 Punkte zu erzielen, wobei er alle restlichen Punkte der Citybaskets erzielte. Als absoluten Höhepunkt gab man Recklinghausen beim Stand von 76:73 für Schwelm die einzig mögliche Chance das Spiel zu gewinnen, nämlich ein 4-Punkte-Spiel in einem Angriff. Nach einem verworfenen Freiwurf versäumte man es Carney auf dem Weg in die eigene Hälfte zu foulen. Als er dann zum 3er ansetzte um den Ausgleich zur Verlängerung zu erzielen, wurde der US-Amerikaner erst gefoult. Der 3er fand sein Ziel und es gab einen Bonus-Freiwurf, den Carney sicher verwandelte. 3,8 Sekunden blieben auf der Uhr und da die Baskets keine Auszeit mehr hatten, musste der Einwurf unter dem Korb ausgeführt werden. Es gelang zwar noch ein Wurf, der aber sein Ziel verfehlte.

„Wenn man ein so schlechtes letztes Viertel spielt und zusätzlich nur 6 von 15 Freiwürfen trifft und am Ende dem Gegner ein 4-Punkte-Spiel gewährt um das Spiel zu gewinnen, dann hat man es einfach nicht verdient das Feld als Sieger zu verlassen. Durch die vielen Verletzungen und Krankheiten in den letzten Wochen und die dadurch
entstandene schlechte Trainingssituation, sollen und dürfen hierbei nicht als Entschuldigung gelten. Das Team hat eine enttäuschende Leistung gezeigt und am Ende auch noch den Sieg verschenkt. Aber, auch wir dürfen mal einen schlechten Tag haben. Vielleicht und hoffentlich hat diese Niederlage eine warnende Wirkung für die restlichen Spiele und die Playoffs. Nach einer dermaßen langen Siegesserie von elf Spielen, wie es sie in der ProB noch nicht gab, darf man auch mal ein schlechtes Spiel machen. Meine Mannschaft wird mit Sicherheit die passende Antwort auf dieses Spiel haben“, so ein gleichzeitig enttäuschter, wie auch zuversichtlicher Trainer Raphael Wilder.

Für die Baskets spielten:
Coles 15, Malinowski 15/3, Hamilton 15/3, Schröter 11/1, Kronhardt 8, Agyapong 7, Wendt 3/1, Fiorentino 2, Gentgen, Asbach, Mengering (dnp)

Die Schwelmer Baskets möchten sich bei allen mitgereisten Fans herzlich für die unnachahmliche Unterstützung bedanken.

Nun kommt es für die Baskets am kommenden Wochenende in eigener Halle zum absoluten Spitzenspiel gegen den SC Rist Wedel. Sprungball in der Sporthalle West ist um 19:30 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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