Ein entspannter Beruf?

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Ennepetal. „Jetzt gib mir doch mal das Radiergummi!“, tönt es durch den Gruppenraum der „Grünen Gruppe“ des AWO-Integrationskindergartens „Regenbogen“, der unter der Leitung von Inge Brom in sechs Gruppen 82 Kinder beherbergt. Inmitten der Kinder „ihrer“ Integrationsgruppe sitzt Julia Schulte, die gerade ihr Schülerberufspraktikum absolviert, und zeichnet lachend ein lila Einhorn. Man sieht, dass ihr die Arbeit im Kindergarten gefällt. Warum sie sich gerade diesen Platz für ein Praktikum ausgesucht hat? „Ich wollte mein Praktikum im Kindergarten machen, da ich später selber einen Beruf ausüben möchte, indem ich mit Kindern arbeiten kann“, sagt die 14-jährige Schülerin des Gymnasium Gevelsberg. Zwei Wochen lang arbeitet sie in dem Kindergarten, spielt und malt mit den Kindern und kümmert sich um sie.
„Es hat mich schon überrascht, dass Kindergärtnerin so ein stressiger Job sein kann. Ich habe immer gedacht, Erzieherin oder Kindergärtnerin wäre ein ganz entspannter Beruf, jedoch weiß ich jetzt, dass diese Arbeit ganz schön an den Nerven zerren kann, wenn man sich nicht genug vorbereitet.“ Wenn sie die Möglichkeit hätte, diesen Beruf später zu ergreifen, würde sie das generell sehr gerne tun: „Ich finde die Kinder wirklich süß und mir bereitet die Arbeit auch Freude. Aber ich mache mir Gedanken, ob mein Nervenkostüm diesen Job überstehen würde“, sagt Julia mit einem Lachen. Aber fürs Erste freut sie sich darauf, in ihrer letzten Praktikumwoche mit den Kindern zur Ergo- bzw. Physiotherapie zu gehen, um zu sehen, was den Kindern solche Behandlungen bringen und wie sie zur Förderung eingesetzt werden.
Mit Julia Schulte sprach Praktikantin Anna Sosnowski, die Fotos sind von Frank Schneidersmann

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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