Gewitterluft

Gewitterluft

Bleiern hängt der Himmel über dem Land,
jedes Vogelzwitschern ist daraus verbannt.
Kein Lüftchen regt sich, die Natur hält den Atem an,
die Menschen hoffen auf Regen, aber wann?

Wolken schieben sich langsam ins Bild,
türmen sich übereinander, malerisch wild.
Es wird dunkel und am helllichten Tag
umgibt mich auf einmal finstere Nacht.

Ein alter D-Zug rast rumpelnd über
den Himmel heran,
so hört sich für mich der erste Donner an.
Erst noch ganz fern, dann kommt er näher,
der erste Blitz erhellt die Umgebung, die Felder.

Und dann kracht ein Donnerschlag laut durch die Atmosphäre,
der Himmel zerreisst, und es ist als ob wäre
das Ende der Zeiten zu uns gekommen.
Wer kann, rückt mit Freunden enger zusammen!

Es prasselt heftig auf Dach und Weg,
der Donner spielt dazu die Musik.
Wie eine Sturzflut der Regen zur Erde fällt -
ein grauer Vorhang trennt mich von der Welt.

Blitze erhellen zick-zack das Firmament,
wie in einem Feuerwerk der Himmel leuchtet und brennt!
Regenrinnen, Strassen, Kanäle gurgeln und plätschern laut
können in dieser kurzen Zeit die Regenmassen fassen kaum.

Und von einer Minute zur anderen hört das Theater auf,
die Sonne wagt sich aus ihrem Versteck heraus
und strahlt, als wären wir nicht zu Tode erschrocken -
die Natur atmet auf und fängt an zu trocknen.
Das Wasser schwemmte allen Unrat fort,
blitzsauber erstrahlt nach dem Unwetter der Ort.
                                                      (B. Kando 6/2018)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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