Wunschzettelaktion:

Ein Weihnachtswunsch für jedes Kind

Der Sozialdienst katholischer Frauen will eine schöne Bescherung machen - mit Hilfe des Lions Clubs Schwerte-Caelestia und des Rotary Clubs Schwerte und vor allem mit Hilfe der Schwerterinnen und Schwerter.

„Ich wünsche mir ein weißes Auto“, „Ich hätte so gern einen Astrojumpball“, „Ich möchte eine Puppe“, aber auch „Ich wünsche mir warme Winterkleidung“. Die Weihnachtswünsche von Kindern aus ärmeren Familien in Schwerte sind oft bescheiden, manche gehen unter die Haut. Heidi Wenniges und Michael Kebekus von Sozialdienst katholischer Frauen SkF organisieren mit dem „Projekt gegen Kinderarmut“ seit vielen Jahren, dass solche Wünsche in Erfüllung gehen können: sie fragen im November in Schwerter Kindergärten, Grundschulen und anderen Betreuungseinrichtungen die Wünsche von bedürftigen Kindern ab, indem sie sie mit ihren Betreuerinnen und Betreuern Wunschzettel ausfüllen lassen. Die werden dann an den Wunschbaum in der Schalterhalle der Sparkasse gehängt, dort können Kundinnen und andere Besucher die Zettel für 20 Euro „kaufen“, wer möchte darf auch mehr geben. Die Zahlung ist übrigens als Spende steuerlich absetzbar.

307 Zettel sind es in diesem Jahr. Der Frauen Lions Club Schwerte-Caelestia und der Rotary Club Schwerte unterstützen die Aktion finanziell, damit auch alle Kinder bedacht werden können.

Natürlich müssen alle Geschenke rechtzeitig übergeben werden, deshalb waren Michael Kebekus und Heidi Wenniges schon an einem Rabatt-Tag Ende November in einem großen Spielzeuggeschäft einkaufen. 1 Meter 80 Zentimeter war der Kassenzettel am Ende lang“, so Michael Kebekus. Und fügt hinzu: „Wir vertrauen auf die großen Herzen der Schwerterinnen und Schwerter. In der Vergangenheit ist noch nie ein Zettel übrig geblieben.“ Was er nicht sagt: das Verpacken der vielen Geschenke macht eine Menge Arbeit. Aber die Ehrenamtlichen vom SkF machen es gern.

Am 1. Dezember wurden die Zettel in der Schalterhalle am Postplatz 3 aufgehängt und sind jetzt zu den Öffnungszeiten der Sparkasse zugänglich. „Wir lassen den Baum bis zum letzten Öffnungstag vor Weihnachten stehen“, verspricht Niederlassungsleiterin Michaela Hacheney, „aber ich hoffe sehr, dass schon vorher alle Zettel verkauft sein werden.“